Poetry Slam, das ist der frische Wind, der den Staub vom Image der Gegenwartsliteratur bläst. Poetry Slam ist live, Poetry Slam ist unberechenbar. Im Wettkampf um das stärkste Wort gilt nur die Meinung des Publikums. Mainstream und Provokation führen eine wilde Ehe. Form und Inhalt sind keine Begriffe aus dem Deutschunterricht, Form und Inhalt sind die Farben, mit denen die Slam Poet*innen ihre Welt beschreiben. Poetry Slam ist Punk und Poetry Slam ist CSU. Poetry Slam ist Aids und Vanille-Eis, E-Book und Keilschrift, Crossbike und Pilates.
Poetry Slam ist nicht Thomas Mann, Poetry Slam ist Crack.
Seit 2002 hat Erlangen seinen eigenen Poetry Slam. Jeden zweiten oder dritten Sonntag im Monat macht sich im E-Werk das gesprochene Wort auf die Jagd nach dem einen Moment. Wenn Sprache in Sekunden Welten umwirft, wenn Fassungslosigkeit sich zu Begeisterung wandelt, wenn sich atemloses Lauschen in Applaus entladen darf – dann ist Poetry Slam.
Der Erlanger Poetry Slam findet zwischen Oktober und Mai am zweiten oder dritten Sonntag im Monat um 20:00 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Kulturzentrum E-Werk statt.
Ort:
Kulturzentrum E-Werk, Fuchsenwiese 1, 91054 Erlangen
Clubbühne
www.e-werk.de
Karte auf google maps
Anmeldung:
Zum Auftritt anmelden kann man sich über eine E-Mail an:
slamanmeldung@e-poetry.de
(Plätze sind begrenzt – keine Garantie)
Regeln:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben für ihren Auftritt maximal 7 Minuten Zeit, eine Mindestvortragslänge gibt es nicht. Die Texte müssen dem eigenen Kopf bzw. der eigenen Feder entsprungen sein. Der Vortrag soll sich auf die Kraft des gesprochenen Wortes stützen, d.h. auf Gesang, Musik, Theaterspiel, Requisiten und ähnliche Hilfsmittel muss verzichtet werden. Dafür ist die Freiheit bei der Wahl des Genres unbegrenzt: klassische Lyrik, experimentelle Dichtung, Rap, Kurzgeschichten, Improvisationen… – jedes mit Worten mögliche Varianten-Spiel ist erlaubt, egal ob allein oder zu zweit, in jeder beliebigen Sprache und Lautstärke.
Wie schaut so ein Slam-Abend eigentlich aus?
Nach der Einleitung durch einen musikalischen Gast außerhalb der Wertung beginnt „Das große Slammen“:
6 Poeten*innen präsentieren nacheinander ihre Werke. 4 Poeten*innen ziehen in ein Halbfinale ein, anschließend zwei ins Finale. Abgestimmt wird durch Applaus.
Kleine Rückschau:
Seit Januar 2002 findet unseren Poetry Slam monatlich – früher jeden 3. Sonntag – im Erlanger E-Werk statt, wobei es auch kurze Gastspiele u.a. im Nürnberger Literaturhaus, Planetarium und im K4 (Blaue Nacht) gegeben hat. Seit unserem Bestehen beehrten uns im Laufe der Jahre Gastpoet*innen aus allen Ecken und Winkeln Deutschlands, zusätzlich traten bisher beim Erlanger Slam Schriftstellerinnen und Wortakrobaten aus Wien, St. Gallen, Zürich, Prag, London, Atlanta, Chicago, Detroit, San Francisco, Los Angeles und New York auf.
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