Schlagwort-Archive: AIDA

Nächster Slam: 13. April

Sonntag, 13. April 2014
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7 Euro

Eigentlich haben wir gar nicht viel zu sagen – diese Damen und Herren schon:

Aida  (Erfurt)
Christian Ritter (Bamberg)
Kathi Mock (Tübingen)
Bo Wimmer (Marburg)
Daniel Wagner (Heidelberg)
Bumillo (München)
Paul Weigl (Berlin)
Leo Frühling (Erlangen)
Flo Langbein  (Bamberg)

Musik:        Sabrina Radhia Behrens

 

 

 

Staffelstart am 15. September 2013

Sonntag, 15.09.2013
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7€

 

Von den Machern von Breaking Mad und Texter:

E-Poetry.
Die neue Staffel.

Ab 15. September in Ihrem E-Werk!

 

Starring:
Marvin Suckut (Konstanz)
Henrik Szanto (Wien)
Peter Bähr (Bamberg)
Miro Bebic (Neumarkt)
Max Schulle (Erlangen)
Martin Schodlock (Erlangen)
Bybercap (Erlangen)
AIDA (Erfurt)
Pauline Füg (Würzburg)

Musik:
Johanna Moll

Johanna Moll

Nikita Gorbunov + Mini Poetry Slam am 18.05.2012

Freitag, 18.05.2012
Martin-Luther-Platz, Erlangen
Beginn 19:30 Uhr
Eintritt frei

Überraschung! Gewissermaßen als Warm-Up zum Poetry Slam Saisonabschluss am 20.05. im E-Werk gibt es am Freitag, den 18.05., anlässlich der Erlanger Sternennacht einen kostenlosen Open Air Mini-Slam auf dem Martin-Luther-Platz mit Christof Knüsel (München), Biggi Rohm (Freiburg) und AIDA (Erfurt). Teilnahmeinteressierte Poeten aus Erlangen können gern noch dazu stoßen und schreiben flux eine Mail an slamanmeldung@web.de

Highlight und Programmschwerpunkt ist aber der Auftritt des großartigen Nikita Gorbunov (Stuttgart), der große Teile seines aktuellen Soloprigramms auf die Bühne bringen wird – yeah!


Nikita Gorbunov wurde in Moskau geboren und im Zuge der Wende bis nach Stuttgart gespült, wo er heute durch seine urkomischen Live-Hörspiele, vor allem aber durch sein melancholisches Singer-Songwriting mit Gangsterrap-Einflüssen zu den großen Namen der Underground-Kultur zählt. Denn auf der Bühne kocht Nikita künstlerischen Borschtsch. Die unverschämten Sprüche aus dem Rap, die lyrische Performance der Slam-Poesie und seine Geschichte als Einwanderer in Deutschland verquirlt er mithilfe abgedrehter Effekte zu einem dichten, duftenden Eintopf. Zynische Scherze schwimmen darin, Erbsen, Möhren, Sounds, klein geschnittener Zeitgeist und passierte Heimat. Gereicht wird das ganze in hübsch kantigen Förmchen: als Song, als Rap-Ballade oder auch als skurriles Live-Hörspiel. Das macht satt und schickt gewaltig.

Vor und nach dem Slam Spezial mit Nikita Gorbunov gibt es auf der Open Air Kulturbühne noch allerlei Live-Musik und mehr zu erleben. Für eine Anfahrtsbeschreibung mit dem Auto bitte hier klicken.

Rückblick auf den September-Slam 2011

Stand zunächst zu befürchten, der Saisonauftakt vor vollem Haus könnte durch zwei kurzfristige Absagen im Teilnehmerfeld etwas dünn besiedelt sein, belehrte uns der Abend jedoch schnell eines besseren. Nicht wenige Zuschauer teilten uns mit, dass sie schon lang nicht mehr solche Lachkrämpfe hatten – und wir Organisatoren möchten uns dieser Aussage anschließen. Ja, es ging verrückt und lustig zu, aber auch die ernsten und stillen Töne fanden ihren Platz im poetischen Wettkampf, der von der spontan gegründeten Band „Die Kestler-Zwillinge“ musikalisch aufs angenehmste eingerahmt wurde. Dass man dabei u. U. etliche ihrer Nummern fälschlicherweise für Cover-Songs hielt, spricht nur für die beachtlichen kompositorischen Fähigkeiten der Bandmitglieder.

Der Dichterwettstreit: Kristina Hemmerling hätte die Welt in ihrer poetischen Vision gern einmal nach ihrer Kurbel gedreht, Thomas Spitzer machte zehn kleinen Bankerlein den Garaus. AIDA zeigte die verrückte Performance des frisch Verliebten bzw. Hormonisierten, Annika Wirth gab in ihrem traurigen Text einem sehr persönlichen Abschied Raum. Schwarhumoriges Storytelling von Martin Geier: die mobbing-versehrte Hauptfigur wird bei einer zufälligen Begegnung im Aufzug Zeuge, wie die Schicksalsrache auf eine gewisse Melanie hernieder fährt. Noch schwärzer der Humor von Friederike Schmid, der untreue Freund wird erbarmungslos gerichtet und zum posthumen Kunstobjekt. Faby Neidhardt führte in Episoden ein Textexperiment zur Relativität von Ärgernissen und Tragödien durch und Andy Strauß begeisterte mit… crazy shit!

Ins Finale zogen der Regensburger Thomas Spitzer und der Münsteraner Andy Strauß ein, eine grandios performte Ode auf die sexuelle Komponente fleischlicher Genüsse im tatsächlichen Wortsinn traf auf vor Spaß Funken sprühende dadaistische Prosa – hier ließ sich keine Begeisterungsdifferenz mehr ermitteln und das Publikum befahl den Doppelsieg mit 400 Händen. Wir gratulieren den beiden Gewinnern und shaken die Jazzhands!