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Ankündigung Poetry Slam am 17. Oktober 2010

Sonntag, 17.10.2010
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:30 Uhr
Beginn 20:30 Uhr
Eintritt 6€

Ein weiteres Mal heißt es im E-Werk: Slam it, Baby! Nach einer gelungenen Premiere findet ihr uns auch am 17. Oktober wieder auf unserer neuen Bühne (zumindest innerhalb des Hauses), der gemütlichen und schicken Clubbühne. Wir freuen uns auf tolle Gastpoeten aus nah, fern und sehr fern – und auf unbekannte Gesichter, Stimmen und Texte, denn erneut kommen die meisten aller bisher angemeldeten Teilnehmer zum ersten Mal zu uns nach Erlangen.

Die Liste der bisher angekündigten Vortragenden:

Marque-Regnier Hübscher (Hamburg)
Sünnje Crone (Erlangen)
Alex Burkhardt (München)
Paul Weigl (Berlin)
Schriftstehler (Hamburg)
Tobias Föhrenbach (Nürnberg)
Rebecca Ufert (Bamberg)
Peter Parkster (Nürnberg)
Sage Dragon (Forchheim)
Martin Geier (Nürnberg)

Für das Rahmenprogramm steigt diesmal ein außergewöhnlicher junger Musiker auf unsere Bühne, der uns schon von zahlreichen lieben Mitmenschen wärmstens ans Herz gelegt worden ist:

Daantje & the Golden Handwerk (Stuttgart)

Dein Wetter, die Feuerwehr & zwei Tüten Glück. Der Songwriter Joachim Zimmermann a.k.a. Daantje singt vom Scheitern und von der Liebe. Reduziertes Gitarrenpicking, monotone Elektronik, wache Texte und ausdrucksstarker Gesang ergeben einen LoFi-Brei, der sich gewaschen hat. Das fand auch Gisbert zu Knyphausen, der Daantje im Sommer 2005 zu seinem Netlabel Omaha-Records holte. Ein halbes Jahr später erschien dort das Debut “Zum Tee zu Neerström”, im Juni 2007 die EP “bum bum bum”.
>>Daantje will “keine Grinsefressen mehr”, sondern “Menschen die lächeln”. Bei mir hat er das sofort geschafft mit seinen teilweise sehr amüsanten und ehrlichen Texten und den spielerisch ausgearbeiteten Songs. Mit einfachsten Mitteln schafft es dieser Mann Melodien zu erschaffen, die sich in meine Herzkammern bohren und mir ein subtiles Lächeln ins Gesicht zaubern. Daantje besticht immer durch seinen Charme und seine authentische Art.“<<(Gisbert zu Knyphausen)

Liveticker vom Open-Air Poetry Slam

Herzlich willkommen zum exklusiven Poetry Slam Ticker – live vom „Open-Air-Poetry Slam Erlangen (das leider wetterbedingt drinnen statt findet)

+++ 14:00 +++
Die Sonne scheint, trotzdem entscheiden wir uns in den Saal zu gehen

+++ 14:30 +++
Die Sonne scheint immer noch. Die Leute wollen unbedingt nach draußen, aber die Technik steht jetzt im Saal

+++ 15:00 +++
Einlass. Die Leute stehen bis vor die Tür an. Die Sonne ist weg (Juhu) wir freuen uns auf den langen Slam Tag

+++ 15:30 +++
Jan begrüßt die Besucher. Viele hatten sich scheinbar vorher nicht informiert – denken jetzt kommt gleich der Slam.

+++ 15:35 +++
Nikita Gorbunov startet mit dem Konzert. Draußen regnet es (puh – alles richtig gemacht)

+++ 16:00 +++
Nikita macht Pause

+++ 16:45 +++
Nikita hat ein super Konzert gespielt. Das Publikum ist begeistert.
Bald beginnt der Slam

+++ 17:35 +++
Mit halbstündiger Verspätung starten wir in den Slam. Leider haben wir einige Absagen von Slammern wg. Krankheit. Haben kurzfristig noch umgestellt und Ersatzleute aufgetrieben. 5 Slammer kämpfen mit je 2 Texten um die Open-Air Krone. Der Saal ist voll. Sogar die Balkone sind bevölkert. Es gibt nur noch Stehplätze

+++17:40+++
Cello und Text gehen auf die Bühne und brechen die Stille

+++18:00+++
Der reguläre Slam beginnt mit Turnkey Facility

+++18:06+++
Julius Fischer geht auf die Bühne. Ein Text aus seiner Reihe „Ich hasse Menschen“ Heute: Frauen

+++ 18:13+++
Weiter gehts mit Martin Geier


+++18:20+++
Nächster Slammer ist Axel Horndasch

+++18:30+++
Team Hanz N Roses ist am Start

+++18:35+++ PAUSE
Diesmal gibt es nach der ersten Runde keine Applausabstimmung, weil die bisherigen Slammer auch in der zweiten Runde auftreten. Erst danach entscheidet sich, wer das Finale bestreitet

+++19:00+++
Die zweite Runde wird eröffnet von Julius Fischer mit einem Text über das Internet/Facebook

+++19:08+++
Axel Horndasch tritt auf die Bühne mit seinem Raptext  „Werbekampagne für Sternsinger“

+++19:15+++
Martin Geier mit seinem zweiten Auftritt über seine Zeit als Ministrant zu seiner atheistischen Gegenwart

+++19:22+++
Turnkey Facility kommt auf die Bühne. Sein Text handelt von der Suche nach dem Sinn des Lebens

+++19:27+++
Hanz N Roses beenden die zweite Runde mit ihrem Auftritt zum Thema Astronomie und Astrologie „Horrorskop“

+++19:34+++
Zusammenfassung von Jan – jetzt gleich wird sich entscheiden, wer ins Finale einzieht

+++19:43+++
Die Finalisten stehen fest: Julius Fischer und das Team Hans N Roses.
Vor dem großen Finale folgt nochmal das Ensemble Cello & Text

+++19:52+++
Jetzt kommt das Finale. Julius Fischer startet. Wieder ein Text aus seiner Reihe „Ich hasse Menschen“

+++19:58+++
Julius rockt das Haus, kann Hans N Roses da noch dagegenhalten???

+++20:07+++
Hans N Roses haben keinen Teamtext mehr. Kurzerhand mischen sie zwei ihrer Einzeltexte zu einem neuen. Geniale Idee! Doch wer wird siegen? Jetzt kommt die Abstimmung.

+++20:10+++
And the winner is…. JULIUS FISCHER
Nicht wie üblich ein Doppelsieg, sondern ein eindeutiges Votum!

+++20:14+++
Der Slam ist zuende. Es folgt noch der musikalische Mainact des Tages: Lydia Daher gegen 20:45 Uhr

+++21:00+++
Lydia Daher spielt!

+++22:00+++
Aus aus, das Festival ist aus. Vielen Dank für die zahlreichen Besucher und die Kunst!*
Es war ein schöner, aber langer Tag.

Wir sehen uns am 19.09. wieder zum regulären Slam!

Rückblick auf den Poetry Slam Mai 2010

And the winner is … Lucas Fassnacht!

Alles neu macht der Mai! Beim ersten regulären Erlanger Slam im großen Saal des E-Werks freuten wir uns über viele viele Zuschauer, die unseren „Muttertagsslam“ besuchten.

Moses Wolff, unser special guest aus München, brach gleich zu Beginn (und dann noch einmal zu Beginn von Runde zwei) die Stille mit abstrusen Geschichten und Alltagsanekdoten inklusive köstlich komischer Mundart aller Colleur.

Den Anfang des regulären Wettbewerbs machte ein Mann, der in der Region eigentlich wohl bekannt ist, sich allerdings nur alle 3-4 Jahre auf eine Slam-Bühne verirrt: Geraldino begann die erste Runde mit einem bunten Potpourri aus u.a. einer konsequenten Wurstgeschichte, Susi und Peter und einem Gedicht, rückwärts vorgetragen.

Turnkey Facility wählte für diesen Abend erneut einen Text seiner Eigenmarke „deep shit“. Er konfrontierte uns mit an sich selbst entdeckten Wahrheiten und Unzulänglichkeiten. Die Erwartungen anderer Leute sind bei weitem nicht so wichtig wie die eigenen Träume und Vorstellungen – auch wenn einige dieser Träume an standardisierten Idealvorstellungen wie Seifenblasen zerplatzen.

Matthias Eberspächers Geschichte von Clara und Gabriel und, nicht zu vergessen, dem Pinguin, versetzte uns in die sprachlosen Momente der ersten Liebe zurück. So konnte nicht nur Protagonist Gabriel Claras Herz gewinnen, sondern auch Matthias das Herz des Publikums, das ihn postwendend zum Finalisten wählte.

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Ankündigung Poetry Slam am 9. Mai 2010

In Erlangen ist es in über 8 Jahren Poetry Slam immer enger in den Rängen des Publikums geworden, manchmal musste sogar Einlassstopp verhängt werden. Aus diesem Grund findet der Slam bis zur Sommerpause im großen Saal des E-Werks statt, wo mehr als doppelt so viele Sitzplätze auf euch warten. Dort dürfen wir am 9. Mai erneut Slampoeten aus Nah und Fern begrüßen, wenn es wieder heißt: 8 Minuten Bühnenzeit für jeden, um das Publikum zu begeistern! Und vor und nach der Show kann man es sich im Gartenbereich oder in der Kellerbühne gemütlich machen 🙂

Sonntag, 09.05.2010
E-Werk, Erlangen (Saal)
Einlass 20:00 Uhr
Beginn 20:30 Uhr
Eintritt 6€

Wir freuen uns auf…

Moses Wolff (München)

Fans des Satiremagazins Titanic kennen diesen begnadeten Humoristen bereits in der Rolle seiner Kunstfigur „Wildbach-Toni“. Doch das ist nur eine von vielen Rollen, in die der Autor, Kabarettist, Schauspieler und Musiker zu schlüpfen weiß. Wie kein zweiter versteht sich Wolff auf die Inszenierung grotesk überzeichneter Charaktere, die er in seinen zum Niederknien komischen Kurzgeschichten durch abstruse Alltagssequenzen führt. Im Münchner „Vereinsheim“ (Lach- und Schießgesellschaft) gastiert er wöchentlich mit dem Literaturkabarett-Ensemble „Schwabinger Schaumschläger“. 100 Prozent Kult, nicht nur in der bayrischen Hauptstadt – unser Spezialgast im Mai.

Raphael Kestler & Jakob Hüppauff (Erlangen)

So sieht echte Hingabe aus: bei ihrem letzten Auftritt im Vorprogramm des Erlanger Slams versetzten sie die Bühnenakteure wie auch die Zuschauer gleichermaßen in Erstaunen. Der sehr junge und talentierte Musiker Kestler spielt und singt, parallel setzt Hüppauff die Songs mit beeindruckendem Körpereinsatz szenisch um. Das wollen wir noch mal auf der großen Bühne sehen, mit vier neuen Stücken gestalten die beiden deshalb das Rahmenprogramm mit.

Großraumdichten (Eichstätt / Stuttgart)

Pauline Füg und Tobias Heyel, zwei erfahrene Slamgrößen, haben einen Bund geschlossen: Großraumdichten. Das landesweit von Kritikern hochgelobte Spoken-Word-Duo besticht durch knisternd poetische, emotionale und doch stets die Gesellschaft kritisch hinterfragende Texte, die in ausgetüftelten Performances den Zuschauer wie ein Echo umfangen. Sie meinen es ernst – das spürt man.

Lasse Samström (Augsburg)

Legendärer Performance-Poet, gewann unzählige europäische Poetry Slams und wurde 2002 deutschsprachiger Meister. 2004 erreichte er das Finale der Weltmeisterschaften in Rotterdam, 2006 gewann er den TV-Slam im WDR. Er begründete u. a. das Genre „Schüttelprosa“ und gehört zweifellos zu den kontroversesten Figuren der Szene. Man muss ihn lieben oder hassen, seine intensive Bühnenpräsenz lässt sich jedoch in keinem Fall leugnen.

Matthias Eberspächer (Tübingen)

Die von ihm als Chefredakteur betreute Schülerzeitung „Spongo“ wurde 2006 vom Spiegel zur besten Deutschlands gewählt, inzwischen schreibt er selbst für SPON. Und seit kurzem auch Texte für die Slambühne – und die haben es wirklich in sich, stecken voller Energie, schrägem Humor und großen Gefühlen zwischen den Zeilen. Von ihm wird man noch viel hören, ihn selbst hört man am 9.5. zum ersten Mal in Erlangen.

Hinzu gesellt sich der performancestarke und inhaltlich variantenreiche Lokalmatador Lucas Fassnacht (Erlangen), der im vergangenen Jahr zweimal unseren Slam für sich entscheiden konnte. Zu unsere großen Freude wird auch der textlich hintersinnige Bybercap d’amour (Erlangen) endlich mal wieder mit von der Partie sein. Und noch ein Duo: „Der Doppelte Halbbruder“ (Nürnberg) heißt das zweite Team, das sich neben „Großraumdichten“ dem Wettkampf stellt. Hinter dem interessanten Namen verbergen sich Martin Geier und der amtierende fränkische Slam-Champion Michael Jakob. Mit Turnkey Facility (Erlangen) wird sich ein weiterer üblicher Verdächtiger die Ehre geben. Aber auch neue Gesichter schicken sich an, wacker unsre Bühne zu erklimmen: wir begrüßen die Bühnendebütanten Daniela Brandl (Erlangen), Thomas Lang (Erlangen) und Markus Lukas (Fürth).

So huldigt der Poetry Slam Erlangen seiner Mutter – der Poesie. Alles Gute zum Muttertag!