Schlagwort-Archive: Max Schulle

Saisonstart juhu!

Sonntag, 16. Oktober 2016
E-Werk, Erlangen (Saal)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
VVK: 7,50 Euro, AK: 8 Euro

Aus dem ganzen deutschsprachigen Raum kommen Reimjägerinnen und Worterkunder, Sprachpuristen und Sprachquatschverfechterinnen, Plaudertaschen und Fantasten nach Erlangen, um Euch jede Kunst zu zeigen, die mit Sprache möglich ist. Ihr entscheidet, wer gewinnt!

Es treten an:

Lisa Christ (Olten)
„Ich find‘s ganz gut, wenn mein Bauch nicht aussieht wie ein Küchenschneidebrett.“

Anke Fuchs (Bonn)
„Sie trank tagsüber. Aber wenigstens gut organisiert.“

Dam&daM (Hannover)
„Es gibt kein lyrisches Rumlungern –
wenn du nicht reimst, dann musst du hungern.“

Flo Langbein (Bamberg)
„Wir brauchen Helden!“

Unsere lokalen Helden aus Erlangen:
Max Schulle
Felix Kaden

 

Musik: Gymmick

Remember, remember the fifteenth of November!

Der Poetry Slam im November

Sonntag, 15. November 2015
E-Werk, Erlangen (Saal)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
VVK: 7,50 Euro, AK: 8 Euro

Freut Euch auf

Sylvie Le Bonheur (Mannheim): Was sie denkt, das sagt sie auch. Und wenn sie glaubt, was sie denkt, sei ein Tabu, sagt sie es erst recht. Die schmutzigen kleinen Wahrheiten unserer Welt werden so genussvoll ans Licht geschrieben, dass man sie beinahe liebgewinnen will – wenn man sich nur traute.

Thomas Jurisch (Dresden): Bringt Euch zum Lachen bis zur Schmerzgrenze. Und dann weiter

Yannick Steinkellner (Graz): Eine Wundertüte der Poesie und Heiterkeit. Erwartet nichts, rechnet mit allem. Lasst euch beeindrucken.

Musik von Lilié aus München: Küsst eure Ohren. Verführerisch wie Seide. Weich wie Samt. Warm wie Lippen.

Außerdem mit dabei:

Flo Cieslik (Köln)
Lici Schmidt (Spardorf)
Lara Ermer (Fürth)
Max Schulle (Erlangen)
Mike Lovin (Weißenburg)
Hans Duschl (Erlangen)

 

Slyvie Le Bonheur_klein

Rückblick auf den Novemberslam 2013

Ein Gastbeitrag des Reflexmagazins

Kleine Männchen – Bitches — Death Metal — Königreich für Schokolade

Eine bekannte Tech­nik zur Reka­pi­tu­la­tion der Inhalte eines Poe­try Slams vor der Abstim­mung stellt die Stich­wort­su­che dar – warum also nicht den gest­ri­gen Slam im E-Werk auch genauso beschreiben?

Kleine Männ­chen

Ein klei­nes Männ­chen, das auf einem Motor­rad in Gras­hal­men ver­schwand, kam in Mär­chen­spra­che aus­ge­feilt bei Peter Bähr vor, der inzwi­schen für in krea­ti­ver Absur­di­tät ange­sie­delte Fan­ta­sie­texte bekannt ist. Zuvor hatte Fina­list Tho­mas Schmidt, auf­grund eines Sat­zes von Chris­tine Hadert­hau­ers die Euphe­mis­mus­zwerge ent­deckt, die das tat­säch­li­che Elend wort­ge­wandt ver­schlei­ern. Und auch Max Schulle, der den Anfang machte, musste sich mit klei­nen Männ­chen her­um­schla­gen — in Form von „Kin­dern aus dem Para­dies“, die sich sei­nen Erfah­run­gen als Feri­en­be­treuer nach nicht ganz so para­die­sisch ver­hal­ten. Da wären bei­spiels­weise der selbst­mord­ge­fähr­dete Samuel oder Bitch Jes­sica zu nennen.

Bit­ches

Mit einer Bitch siegte außer­dem Tobias Schmolke aus Bay­reuth, mit der BWL-Bitch näm­lich, die eine immense Zahl an Text­mar­kern besitzt und ihre Wim­pern­tus­chefarbe mit dem Innen­fut­ter der Hand­ta­sche abstimmt. Nicht allzu kli­schee­haft wurde es durch eine ordent­li­che Por­tion Selbst­iro­nie, die er in sei­nem ers­ten Text bei sei­ner Beschrei­bung als pädo­phi­ler Nazi, der im Bus für eine Früh­ge­burt und einen Todes­fall sorgt, auf die Spitze getrie­ben hatte. Ein biss­chen Bitch war dann auch Kathi Mock, wenn sie im Finale ihr Ver­hal­ten gegen­über einer ner­vi­gen Freun­din unter Ver­wen­dung zahl­rei­cher rück­über­setz­ter Angli­zis­men, wie „Nacken­trä­ge­r­ober­teil“, beschrieb.

Death Metal

Zuvor hatte sie im Rah­men der Reihe Was ist Kunst? über­zeu­gend über Death Metal infor­miert und war mikro­fon­zer­stö­rend von der Bühne gerauscht. Das wäre Kid Wol­ken­krat­zer, die für die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung des Abends sorg­ten, und eher im Bereich des deutsch­spra­chi­gen Soft­rocks anzu­sie­deln sind, garan­tiert nicht pas­siert. Musik kam außer­dem von klin­gen­den Becken, wenn die Zeit über­schrit­ten wurde. Sie gehö­ren zum neuen Instru­men­ten­in­ven­tar, mit dem der Ablauf der 7-Minuten-Begrenzung ange­kün­digt wer­den kann, nach­dem es keine Hupe mehr gibt (Reflex berich­tete).

König­reich für Schokolade

Ein Stich­wort, das noch erwähnt wer­den muss, weil Debbie Sche­foer in ihrem Mit­mach­text der Schock­ef­fekt sehr gut gelang: Hatte das Publi­kum zu Beginn noch eif­rig „ein König­reich für Scho­ko­lade“ geru­fen, so bekam das Stich­wort nach der Erwäh­nung der scho­ko­la­den­her­stel­len-den Kin­der­ar­bei­ter, nur noch von ihr aus­ge­spro­chen, einen uner­träg­li­chen Beigeschmack.

Stim­mung und Inhalte also unter­schied­lichst und viel­fäl­tig — wie zusam­men­hangs­lose Stich­wör­ter, die in einer Rezen­sion zusam­men­ge­fügt wer­den. Zum nächs­ten Mal im E-Werk wie­der am 15. Dezember.

Vera Pods­kalsky

Bilder des Abends

24. November – Ein Hauch von Weihnachten

Sonntag, 24.11.2013
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7€

Genug Glühwein geschlürft und Spekulatius geknabbert, jetzt wird Poesie gefuttert!

Es haben für Euch angerichtet:

Kathi Mock (Tübingen)
Max Schulle (Erlangen)
Thomas Schmidt (Schwabach)
Debbie Schefoer (Wegberg)
Tobias Schmolke (Bayreuth)
Peter Bähr (Bamberg)
Lukas Spranger (Nürnberg)
Martin Schodlock (Erlangen)
Celine Petrenz (Weißenburg)
Thomas Spitzer (Regensburg)

Musik: Kid Wolkenkratzer (Bamberg)
kid_wolkenkratzer