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Rückblick auf den November-Slam 2011

Neue Gesichter, frischer Wind und eine Menge verrückter Ideen, drumherum ein beeindruckender Toby Hoffmann mit schwerer, zorniger und scharfkantiger Lyrik, die dieser ausgewaschenen Begrifflichkeit noch Ehre zu machen vermochte – das war der November-Slam im E-Werk. Der Wettkampf im Schnelldurchlauf:

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Saisonabschluss Poetry Slam am 6. Juni 2010

Sonntag, 06.06.2010
E-Werk, Erlangen (Saal)
Einlass 19:30 Uhr
Beginn 20:30 Uhr
Eintritt 6€

ACHTUNG: Letzter Poetry Slam vor der WM- und Sommerpause!

Noch einmal findet der Slam im großen Saal des E-Werks statt. Vor der Show laden Kellerbühne und Außenbereich des E-Werks zum entspannten Verweilen, bis es um 20:30 Uhr wieder heißt: 8 Minuten Zeit für die Bühnenpoeten, um das Publikum zu begeistern!

Andy Strauß (Münster)

Wahnwitzige Wortakrobaten und rasende Silbenverdreher treffen auf nachdenkliche Verseschmiede und dichtende Philosophen, junge Talente hinterlassen bleibenden Eindruck, Kabarett kommt im literarischen Gewand daher und Lehrer zeigen ihr wahres Gesicht 😉 Aber wie immer wissen weder wir, noch ihr, noch die Teilnehmer des Wettkampfs, was schlussendlich am 6.6. so alles auf der Bühne passieren wird. Und für diese positive Unberechenbarkeit lieben wir unseren Poetry Slam!

Pierre Jarawan (Kirchheim)

Unsere letzte Show vor der Sommerpause wird von einer Reihe faszinierender Künstler mit Leben erfüllt werden. Da wir aber nach den eher üppingen Ankündigungen der Vergangenheit bereits häufiger von diversen Gastpoeten gebeten worden waren, im voraus möglichst wenig zu Person und Werk zu verraten, möchten wir uns von nun an bei den Ankündigungen eher bedeckt halten und die Künstler auf der Bühne für sich selbst sprechen lassen (mehr Informationen zu den Teilnehmern könnt ihr dann später dem Slam-Rückblick auf dieser Seite entnehmen). Nur soviel: macht euch auf was gefasst!

Moritz Kienemann (München)

Mal sehen, wer noch kurz vor Slambeginn über die offene Liste zum Teilnehmerfeld hinzustoßen wird. Bisher erwarten wir…

Keno Heyenga (Tübingen)
Moritz Kienemann (München)
Andy Strauß (Münster)
Pierre Jarawan (Kirchheim)
Alexander Ratschinskij (Augsburg)
Team Claro Claro Babylon (Erlangen)
Mr. Davos (Erlangen)
Peter Parkster (Nürnberg)
Leevi (Erlangen)
Loony Lorna (Schwandorf)
Schlumpf (Erlangen)

Keno Heyenga (Tübingen)

Auf unser musikalisches Rahmenprogramm freuen wir uns diesmal ganz besonders. Nachdem wir bereits beim letzten Mal vor dem Talent der beiden noch sehr jungen Künstler Raphael Kestler und Jakob Hüppauff den Hut ziehen mussten, beehrt uns diesmal ein absoluter musikalischer Geheimtipp. Die beiden ursprünglich aus Leipzig stammenden Brüder Richard und Julius Füg, beide ebenfalls noch relativ jung, bilden zusammen die groovige Band Synthiesiblings, die uns bereits durch das Zusenden eines einzigen Videomitschnitts eines Live-Auftritts in Begeisterung und Vorfreude versetzten. Seid gespannt und mit dabei, wenn sie am 6.6. die Bühne des E-Werks erklimmen werden.

Synthiesiblings (Erlangen/Eichstätt)

So beschreibt  die Band sich selbst:
Wenn Katzen Gitarre spielen könnten, so würden sie wahrscheinlich Lieder darüber schreiben, wie langweilig es ist die Nachmittage vor dem Fernseher zu verdösen oder sich über den Nudelsalat ihrer menschlichen Mitbewohner herzumachen. Da sie dies leider nicht können, hat sich das Antifolk Duo „Synthiesiblings“ dieser Aufgabe angenommen: Musik die trotzdem nach Pfote klingt (vor allem nach den Ballen aus diesem merkwürdigem Material…).

Wir freuen uns auf einen denkwürdigen Saisonabschluss, für den wir außerdem eine dicke Überraschung vorbereitet haben – die wird allerdings erst während der Show selbst offenbart.

Also bis Sonntag, liebe Freunde der modernen Dichterschlacht!

Ankündigung Poetry Slam am 9. Mai 2010

In Erlangen ist es in über 8 Jahren Poetry Slam immer enger in den Rängen des Publikums geworden, manchmal musste sogar Einlassstopp verhängt werden. Aus diesem Grund findet der Slam bis zur Sommerpause im großen Saal des E-Werks statt, wo mehr als doppelt so viele Sitzplätze auf euch warten. Dort dürfen wir am 9. Mai erneut Slampoeten aus Nah und Fern begrüßen, wenn es wieder heißt: 8 Minuten Bühnenzeit für jeden, um das Publikum zu begeistern! Und vor und nach der Show kann man es sich im Gartenbereich oder in der Kellerbühne gemütlich machen 🙂

Sonntag, 09.05.2010
E-Werk, Erlangen (Saal)
Einlass 20:00 Uhr
Beginn 20:30 Uhr
Eintritt 6€

Wir freuen uns auf…

Moses Wolff (München)

Fans des Satiremagazins Titanic kennen diesen begnadeten Humoristen bereits in der Rolle seiner Kunstfigur „Wildbach-Toni“. Doch das ist nur eine von vielen Rollen, in die der Autor, Kabarettist, Schauspieler und Musiker zu schlüpfen weiß. Wie kein zweiter versteht sich Wolff auf die Inszenierung grotesk überzeichneter Charaktere, die er in seinen zum Niederknien komischen Kurzgeschichten durch abstruse Alltagssequenzen führt. Im Münchner „Vereinsheim“ (Lach- und Schießgesellschaft) gastiert er wöchentlich mit dem Literaturkabarett-Ensemble „Schwabinger Schaumschläger“. 100 Prozent Kult, nicht nur in der bayrischen Hauptstadt – unser Spezialgast im Mai.

Raphael Kestler & Jakob Hüppauff (Erlangen)

So sieht echte Hingabe aus: bei ihrem letzten Auftritt im Vorprogramm des Erlanger Slams versetzten sie die Bühnenakteure wie auch die Zuschauer gleichermaßen in Erstaunen. Der sehr junge und talentierte Musiker Kestler spielt und singt, parallel setzt Hüppauff die Songs mit beeindruckendem Körpereinsatz szenisch um. Das wollen wir noch mal auf der großen Bühne sehen, mit vier neuen Stücken gestalten die beiden deshalb das Rahmenprogramm mit.

Großraumdichten (Eichstätt / Stuttgart)

Pauline Füg und Tobias Heyel, zwei erfahrene Slamgrößen, haben einen Bund geschlossen: Großraumdichten. Das landesweit von Kritikern hochgelobte Spoken-Word-Duo besticht durch knisternd poetische, emotionale und doch stets die Gesellschaft kritisch hinterfragende Texte, die in ausgetüftelten Performances den Zuschauer wie ein Echo umfangen. Sie meinen es ernst – das spürt man.

Lasse Samström (Augsburg)

Legendärer Performance-Poet, gewann unzählige europäische Poetry Slams und wurde 2002 deutschsprachiger Meister. 2004 erreichte er das Finale der Weltmeisterschaften in Rotterdam, 2006 gewann er den TV-Slam im WDR. Er begründete u. a. das Genre „Schüttelprosa“ und gehört zweifellos zu den kontroversesten Figuren der Szene. Man muss ihn lieben oder hassen, seine intensive Bühnenpräsenz lässt sich jedoch in keinem Fall leugnen.

Matthias Eberspächer (Tübingen)

Die von ihm als Chefredakteur betreute Schülerzeitung „Spongo“ wurde 2006 vom Spiegel zur besten Deutschlands gewählt, inzwischen schreibt er selbst für SPON. Und seit kurzem auch Texte für die Slambühne – und die haben es wirklich in sich, stecken voller Energie, schrägem Humor und großen Gefühlen zwischen den Zeilen. Von ihm wird man noch viel hören, ihn selbst hört man am 9.5. zum ersten Mal in Erlangen.

Hinzu gesellt sich der performancestarke und inhaltlich variantenreiche Lokalmatador Lucas Fassnacht (Erlangen), der im vergangenen Jahr zweimal unseren Slam für sich entscheiden konnte. Zu unsere großen Freude wird auch der textlich hintersinnige Bybercap d’amour (Erlangen) endlich mal wieder mit von der Partie sein. Und noch ein Duo: „Der Doppelte Halbbruder“ (Nürnberg) heißt das zweite Team, das sich neben „Großraumdichten“ dem Wettkampf stellt. Hinter dem interessanten Namen verbergen sich Martin Geier und der amtierende fränkische Slam-Champion Michael Jakob. Mit Turnkey Facility (Erlangen) wird sich ein weiterer üblicher Verdächtiger die Ehre geben. Aber auch neue Gesichter schicken sich an, wacker unsre Bühne zu erklimmen: wir begrüßen die Bühnendebütanten Daniela Brandl (Erlangen), Thomas Lang (Erlangen) und Markus Lukas (Fürth).

So huldigt der Poetry Slam Erlangen seiner Mutter – der Poesie. Alles Gute zum Muttertag!