Pauline Füg – POETRY SLAM ERLANGEN https://www.e-poetry.de Poet*innen an die Mikrofone! Sun, 20 May 2018 22:18:56 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Poesie statt Mandarinen! https://www.e-poetry.de/2015/11/poesie-statt-mandarinen/ https://www.e-poetry.de/2015/11/poesie-statt-mandarinen/#respond Fri, 20 Nov 2015 12:23:39 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=441713 Der Poetry Slam im Dezember

Sonntag, 13. Dezember 2015
E-Werk, Erlangen (Saal)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
VVK: 7,50 Euro, AK: 8 Euro

Pause vom Geschenkekaufen!

Eure Künstlerinnen und Künstler:

Weiterlesen -> Poesie statt Mandarinen!…

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Der Poetry Slam im Dezember

Sonntag, 13. Dezember 2015
E-Werk, Erlangen (Saal)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
VVK: 7,50 Euro, AK: 8 Euro

Pause vom Geschenkekaufen!

Eure Künstlerinnen und Künstler:

Adina von Möchtegern (Wien)
Eine Reisende. Sucht des Tages schönsten Moment. Verliert sich in der Kunst. Findet sich in der Kunst. Gibt alles.

Bo Wimmer (Marburg)
Der geheime Pate der Slam-Szene. Wenige kennen das Spiel um den Applaus so gut wie er, und wenige spielen es so variantenreich.

Lisa Eckhart (Berlin)
Sie trägt das Korsett unserer Gesellschaft mit dem Stil derer, deren Zuversicht bodenlos ist. Pathos ist der Stab, mit dem sie durch das Leben wandert; und sie selbst ist es, die ihn ironisch bricht.

Piet Weber (Berlin)
Geschichten über seine Mutter, über das Internet, über Berlin, über Glück. Der Alltag kann sehr heiter werden, wenn Piet davon erzählt.

Großraumdichten (Würzburg/Stuttgart)
Pauline Füg und Tobias Heyel widmen sich der Elektropoesie. Der Klang der Sprache wird zum Instrument im Orchester der Gedanken.

 

Außerdem mit dabei:

Philipp Czerny (Hamburg)
Felix Kaden (Erlangen)
Markus Berg (München)
Thomas Schmidt (Schwabach)

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Last but not least – der letzte Slam vor der Sommerpause! https://www.e-poetry.de/2014/04/last-but-not-least-der-letzte-slam-vor-der-sommerpause/ https://www.e-poetry.de/2014/04/last-but-not-least-der-letzte-slam-vor-der-sommerpause/#respond Mon, 21 Apr 2014 09:51:50 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=82065 Sonntag, 18. Mai 2014
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7 Euro

 

Macht Euch bereit für ein finale furioso! Bevor Bergkrichweih und Fußball-WM und traumhaftes Liegewiesenwetter uns das Kulturinteresse aus den Adern schlürfen, hauen wir euch noch einmal eine so saftige Portion Kunst um die Ohren, dass Ihr davon zehren könnt, bis der faule Sommer sich wieder verdrückt hat!

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Sonntag, 18. Mai 2014
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7 Euro

 

Macht Euch bereit für ein finale furioso! Bevor Bergkrichweih und Fußball-WM und traumhaftes Liegewiesenwetter uns das Kulturinteresse aus den Adern schlürfen, hauen wir euch noch einmal eine so saftige Portion Kunst um die Ohren, dass Ihr davon zehren könnt, bis der faule Sommer sich wieder verdrückt hat!

Es treten auf:

Jan Lindner (Leipzig)
Marvin Ruppert (Marburg)
Pauline Füg (Würzburg)
Philipp Multhaupt (Tübingen)
Marie-Theres Schwinn (Berlin)
Philipp Czerny (Erlangen)
Thomas Schmidt (Schwabach)
Nina Modauer (Ingolstadt)
Nils Frenzel (Bayreuth)
Lukas Spranger (Nürnberg)

Musik: Nikita Gorbunov

Nikita Gorbunov (Foto Benny Ulmer)

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Staffelstart am 15. September 2013 https://www.e-poetry.de/2013/09/saisonstart2013/ https://www.e-poetry.de/2013/09/saisonstart2013/#respond Wed, 04 Sep 2013 09:37:34 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=3686 Sonntag, 15.09.2013
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7€

 

Von den Machern von Breaking Mad und Texter:

E-Poetry.
Die neue Staffel.

Ab 15. September in Ihrem E-Werk!

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Sonntag, 15.09.2013
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7€

 

Von den Machern von Breaking Mad und Texter:

E-Poetry.
Die neue Staffel.

Ab 15. September in Ihrem E-Werk!

 

Starring:
Marvin Suckut (Konstanz)
Henrik Szanto (Wien)
Peter Bähr (Bamberg)
Miro Bebic (Neumarkt)
Max Schulle (Erlangen)
Martin Schodlock (Erlangen)
Bybercap (Erlangen)
AIDA (Erfurt)
Pauline Füg (Würzburg)

Musik:
Johanna Moll

Johanna Moll

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Fest der Poeten! https://www.e-poetry.de/2013/08/fest-der-poeten/ https://www.e-poetry.de/2013/08/fest-der-poeten/#comments Thu, 15 Aug 2013 07:49:25 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=3646 Poetenfest Open Air Special

Freitag, 30.8.2013
E-Werk, Erlangen (Biergarten)
Beginn 18:00 Uhr
Eintritt frei!

Dieser Slam wird euch wegpusten.

Es treten auf:

Pierre Jarawan (München)
Andy Strauß (Münster)
Dalibor Markovic (Frankfurt)
Pauline Füg (Hannover)
Alexander Burkhard (München)

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Poetenfest Open Air Special

Freitag, 30.8.2013
E-Werk, Erlangen (Biergarten)
Beginn 18:00 Uhr
Eintritt frei!

Dieser Slam wird euch wegpusten.

Es treten auf:

Pierre Jarawan (München)
Andy Strauß (Münster)
Dalibor Markovic (Frankfurt)
Pauline Füg (Hannover)
Alexander Burkhard (München)

Noch Fragen?

Musik: Frank Spilker von den Sternen.

SpilkerFrank_JulianeWerner
Foto: Juliane Werner

 

POE2013_LogoFarbe

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Rückblick auf den Poetry Slam Mai 2010 https://www.e-poetry.de/2010/05/rueckblick-auf-denpoetry-slam-mai-2010/ https://www.e-poetry.de/2010/05/rueckblick-auf-denpoetry-slam-mai-2010/#comments Mon, 10 May 2010 01:17:13 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=1881 And the winner is … Lucas Fassnacht!

Alles neu macht der Mai! Beim ersten regulären Erlanger Slam im großen Saal des E-Werks freuten wir uns über viele viele Zuschauer, die unseren „Muttertagsslam“ besuchten.

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And the winner is … Lucas Fassnacht!

Alles neu macht der Mai! Beim ersten regulären Erlanger Slam im großen Saal des E-Werks freuten wir uns über viele viele Zuschauer, die unseren „Muttertagsslam“ besuchten.

Moses Wolff, unser special guest aus München, brach gleich zu Beginn (und dann noch einmal zu Beginn von Runde zwei) die Stille mit abstrusen Geschichten und Alltagsanekdoten inklusive köstlich komischer Mundart aller Colleur.

Den Anfang des regulären Wettbewerbs machte ein Mann, der in der Region eigentlich wohl bekannt ist, sich allerdings nur alle 3-4 Jahre auf eine Slam-Bühne verirrt: Geraldino begann die erste Runde mit einem bunten Potpourri aus u.a. einer konsequenten Wurstgeschichte, Susi und Peter und einem Gedicht, rückwärts vorgetragen.

Turnkey Facility wählte für diesen Abend erneut einen Text seiner Eigenmarke „deep shit“. Er konfrontierte uns mit an sich selbst entdeckten Wahrheiten und Unzulänglichkeiten. Die Erwartungen anderer Leute sind bei weitem nicht so wichtig wie die eigenen Träume und Vorstellungen – auch wenn einige dieser Träume an standardisierten Idealvorstellungen wie Seifenblasen zerplatzen.

Matthias Eberspächers Geschichte von Clara und Gabriel und, nicht zu vergessen, dem Pinguin, versetzte uns in die sprachlosen Momente der ersten Liebe zurück. So konnte nicht nur Protagonist Gabriel Claras Herz gewinnen, sondern auch Matthias das Herz des Publikums, das ihn postwendend zum Finalisten wählte.

Lucas Fassnacht folgte ihm prompt in die Finalrunde mit seinem Text über den „Seelenfänger in rot“ – nämlich den Tod höchstpersönlich, der nach all dem Töten seiner Arbeit müde wird und in die Midlifecrysis zu verfallen scheint. Der auf eine Mine getretene Kindersoldat rief ihn zurük in die Pflicht.

Großraumdichten alias Pauline Füg und Tobias Heyel sprühten ihre Meinung in einer ausgefeilten Doppelpreformance direkt an die Grundfesten der Gesellschaft. Es muss gemeinsam etwas geschaffen werden, das den innersten Kern unseres „Gehäuses“ zum Handeln verführt.

Der letzte im Bunde war Markus Lukas, der diese Runde mit seinen lyrischen Werken ausklingen ließ.  „Der Aufbruch in die neue Welt“ beschloss den ersten Durchgang.

Vor der Pause beeindruckten Raphael Kestler und Jakob Hüppauff mit ihrer Musikperformance – außer Konkurrenz und außergewöhnlich! Eine CD von ihnen gibt es noch nicht, für alle die mehr von ihnen wissen möchten:
www.myspace.com/raphaelkestlermusik

Daniela Brandl offenbarte bei ihrem engagierten Auftritt verschiedenste Identitäten z.B. als Slammer, Landei, Blümchen und Lehrerin … in kurzen unterhaltsamen und toll vorgetragenen Gedichten.

Bybercap d’amour fesselte mit seiner Geschichte über die Liebe. Er projizierte das Klassenzimmer in den Poetry Slam und wieder zurück. „Die Liebe hält fest, indem sie loslässt…“ Doch loslassen wollte ihn das Publikum noch nicht und wählte ihn ins Finale.

Thomas Lang schwang mit seinem Text das Zepter gegen den Luxus und die Konsumgesellschaft. Die klassische philosophische Frage nach dem halb vollen oder halb leeren Glas ließ er nicht unbeantwortet: Es muss einfach jeder ein volles Glas bekommen.

Der doppelte Halbbruder alias Martin Geier und Michael Jakob beeindruckte durch eine durchgestylte Performance mit vollem Körper- und Mikrofonständereinsatz. Ein Poetry Slam AK mit 2 Teilnehmern und überraschender Steigerung: einem Bühnendichter in den Fängen des Größenwahns musste der Satan persönlich ausgetrieben werden.

Zu Lasse Samström kann man nur folgendes sagen: „Schicken ist fön, schichten ist döner…“ und „Die Siege wird Lieben“. Schüttelprosa vom Feinsten vom Meister himself, der es sich nicht nehmen ließ, eine kleine Runde durchs Publikum zu drehen. Leider reichte es nicht, wenn auch nur knapp, für den Einzug ins Finale.

Das Finale aus Bybercap d’amour, Lucas Fassnacht und Matthias Eberspächer konnte Lucas mit ganz knappem Vorsprung für sich entscheiden.
Der Traum als Trauma – die Schuld der Täter und die kalte Stimme der Anklage – ein todernster Text setzte sich in einem atmospärisch knisternden Schlussakt durch. Gratulation!

Vielen Dank an alle Beteiligten und Zuschauer für den tollen Abend! In wenigen Tagen werdet ihr (wie im Vormonat) Bilder vom Slam auf dieser Seite finden können.

Nächster Erlanger Poetry Slam: 06.06.2010

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Ankündigung Poetry Slam am 9. Mai 2010 https://www.e-poetry.de/2010/04/ankuendigung-poetry-slam-am-9-mai-2010/ https://www.e-poetry.de/2010/04/ankuendigung-poetry-slam-am-9-mai-2010/#comments Tue, 27 Apr 2010 23:09:28 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=1862

In Erlangen ist es in über 8 Jahren Poetry Slam immer enger in den Rängen des Publikums geworden, manchmal musste sogar Einlassstopp verhängt werden. Aus diesem Grund findet der Slam bis zur Sommerpause im großen Saal des E-Werks statt, wo mehr als doppelt so viele Sitzplätze auf euch warten. Dort dürfen wir am 9. Mai erneut Slampoeten aus Nah und Fern begrüßen, wenn es wieder heißt: 8 Minuten Bühnenzeit für jeden, um das Publikum zu begeistern! Und vor und nach der Show kann man es sich im Gartenbereich oder in der Kellerbühne gemütlich machen 🙂

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In Erlangen ist es in über 8 Jahren Poetry Slam immer enger in den Rängen des Publikums geworden, manchmal musste sogar Einlassstopp verhängt werden. Aus diesem Grund findet der Slam bis zur Sommerpause im großen Saal des E-Werks statt, wo mehr als doppelt so viele Sitzplätze auf euch warten. Dort dürfen wir am 9. Mai erneut Slampoeten aus Nah und Fern begrüßen, wenn es wieder heißt: 8 Minuten Bühnenzeit für jeden, um das Publikum zu begeistern! Und vor und nach der Show kann man es sich im Gartenbereich oder in der Kellerbühne gemütlich machen 🙂

Sonntag, 09.05.2010
E-Werk, Erlangen (Saal)
Einlass 20:00 Uhr
Beginn 20:30 Uhr
Eintritt 6€

Wir freuen uns auf…

Moses Wolff (München)

Fans des Satiremagazins Titanic kennen diesen begnadeten Humoristen bereits in der Rolle seiner Kunstfigur „Wildbach-Toni“. Doch das ist nur eine von vielen Rollen, in die der Autor, Kabarettist, Schauspieler und Musiker zu schlüpfen weiß. Wie kein zweiter versteht sich Wolff auf die Inszenierung grotesk überzeichneter Charaktere, die er in seinen zum Niederknien komischen Kurzgeschichten durch abstruse Alltagssequenzen führt. Im Münchner „Vereinsheim“ (Lach- und Schießgesellschaft) gastiert er wöchentlich mit dem Literaturkabarett-Ensemble „Schwabinger Schaumschläger“. 100 Prozent Kult, nicht nur in der bayrischen Hauptstadt – unser Spezialgast im Mai.

Raphael Kestler & Jakob Hüppauff (Erlangen)

So sieht echte Hingabe aus: bei ihrem letzten Auftritt im Vorprogramm des Erlanger Slams versetzten sie die Bühnenakteure wie auch die Zuschauer gleichermaßen in Erstaunen. Der sehr junge und talentierte Musiker Kestler spielt und singt, parallel setzt Hüppauff die Songs mit beeindruckendem Körpereinsatz szenisch um. Das wollen wir noch mal auf der großen Bühne sehen, mit vier neuen Stücken gestalten die beiden deshalb das Rahmenprogramm mit.

Großraumdichten (Eichstätt / Stuttgart)

Pauline Füg und Tobias Heyel, zwei erfahrene Slamgrößen, haben einen Bund geschlossen: Großraumdichten. Das landesweit von Kritikern hochgelobte Spoken-Word-Duo besticht durch knisternd poetische, emotionale und doch stets die Gesellschaft kritisch hinterfragende Texte, die in ausgetüftelten Performances den Zuschauer wie ein Echo umfangen. Sie meinen es ernst – das spürt man.

Lasse Samström (Augsburg)

Legendärer Performance-Poet, gewann unzählige europäische Poetry Slams und wurde 2002 deutschsprachiger Meister. 2004 erreichte er das Finale der Weltmeisterschaften in Rotterdam, 2006 gewann er den TV-Slam im WDR. Er begründete u. a. das Genre „Schüttelprosa“ und gehört zweifellos zu den kontroversesten Figuren der Szene. Man muss ihn lieben oder hassen, seine intensive Bühnenpräsenz lässt sich jedoch in keinem Fall leugnen.

Matthias Eberspächer (Tübingen)

Die von ihm als Chefredakteur betreute Schülerzeitung „Spongo“ wurde 2006 vom Spiegel zur besten Deutschlands gewählt, inzwischen schreibt er selbst für SPON. Und seit kurzem auch Texte für die Slambühne – und die haben es wirklich in sich, stecken voller Energie, schrägem Humor und großen Gefühlen zwischen den Zeilen. Von ihm wird man noch viel hören, ihn selbst hört man am 9.5. zum ersten Mal in Erlangen.

Hinzu gesellt sich der performancestarke und inhaltlich variantenreiche Lokalmatador Lucas Fassnacht (Erlangen), der im vergangenen Jahr zweimal unseren Slam für sich entscheiden konnte. Zu unsere großen Freude wird auch der textlich hintersinnige Bybercap d’amour (Erlangen) endlich mal wieder mit von der Partie sein. Und noch ein Duo: „Der Doppelte Halbbruder“ (Nürnberg) heißt das zweite Team, das sich neben „Großraumdichten“ dem Wettkampf stellt. Hinter dem interessanten Namen verbergen sich Martin Geier und der amtierende fränkische Slam-Champion Michael Jakob. Mit Turnkey Facility (Erlangen) wird sich ein weiterer üblicher Verdächtiger die Ehre geben. Aber auch neue Gesichter schicken sich an, wacker unsre Bühne zu erklimmen: wir begrüßen die Bühnendebütanten Daniela Brandl (Erlangen), Thomas Lang (Erlangen) und Markus Lukas (Fürth).

So huldigt der Poetry Slam Erlangen seiner Mutter – der Poesie. Alles Gute zum Muttertag!

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Rückblick auf den Jubiläumsslam: 7 Jahre Poetry Slam Erlangen https://www.e-poetry.de/2009/01/ruckblick-auf-den-jubilaumsslam-7-jahre-poetry-slam-erlangen/ https://www.e-poetry.de/2009/01/ruckblick-auf-den-jubilaumsslam-7-jahre-poetry-slam-erlangen/#respond Fri, 23 Jan 2009 18:37:58 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=701 Die Bilder des Abends: Fotos (klick)
Mitschnitt der Live-Sets von Bqubik: Freestyle-Sensation (klick)

Das Jubiläum am 18. Januar 2009 wird in die Geschichte des Erlanger Slams eingehen – als eine der besten Shows, wenn nicht sogar die beste von allen bisher. Definitiv aber wars die größte und aufwendigste seit unserem Bestehen.

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Die Bilder des Abends: Fotos (klick)
Mitschnitt der Live-Sets von Bqubik: Freestyle-Sensation (klick)

Das Jubiläum am 18. Januar 2009 wird in die Geschichte des Erlanger Slams eingehen – als eine der besten Shows, wenn nicht sogar die beste von allen bisher. Definitiv aber wars die größte und aufwendigste seit unserem Bestehen.

Gesamtdauer der Show:
5 ½ Stunden

Zuschauer im Saal:
ca. 520 (inkl. Poeten)

Publikum:
jung und alt bunt gemischt

Ablauf:
drei Blöcke, zwei Pausen

Ergebnis:
Dreifachsieg – Pauline Füg, Andreas Grimm, Bybercap

Aftershow-Party:
war nicht geplant, hat aber sowas von stattgefunden

Fotos:
hatten wir glatt vergessen, aber Bremmo ist mit seinem Handy eingesprungen, wobei ganz gute Bilder rauskamen, siehe hier

Der Show war diesmal 50/50 aufgeteilt in Slam und Rahmenprogramm, zur Feier des Tages. Im Wettbewerb befanden sich 6 Teilnehmer. Wir hatten uns kurzfristig entschlossen, statt der vorgesehenen 8 Teilnehmer aus Gründen des Volumens des übrigen Programms maximal 6 Menschen slammen zu lassen. Dies stellte sich später, so gegen Mitternacht, als goldrichtige Entscheidung heraus. Die fünf Namen, die „ungezogen“ in unserem Lostopf zurückblieben, sollen bittschön nicht traurig sein und einfach im Februar oder März mitmachen (jeweils der 15.), da klappt es auf jeden Fall.

Im Laufe der Jubiläumsshow wurde auch die Gewinnerin unseres Kurzgeschichtenwettbewerbs bekannt gegeben: Katharina Spengler, mit ihrem Text „Zwischen zwei Zügen“. Beim nächsten Erlanger Slam findet die offizielle Preisvergabe statt.

Selbstverständlich begann der Abend mit 20 min Verspätung, was aber nicht zuletzt an der schieren Menge der Zuschauer lag, die erstmal rein kommen und hernach alle ein Plätzchen im Saal finden mussten.

Spezialgast Jaromir Konecny eröffnete mit einem tschechischen Witz, um das Publikum gleich mal mit dem Humor seines Heimatlandes bekannt zu machen. Eine seiner kultigen Hamstergeschichten folgte und genügte bereits, um das Eis zu brechen und die Stimmung im Saal aufzudrehen. Auch bei seinen noch folgenden Auftritten in den anderen Runden forderten die Zuschauer jedes Mal einen Witz ein, bevor sich Kurzgeschichten anschlossen, die übrigens vom Sexfaktor her immer weiter zulegten.

Das musikalische Element in Runde 1 gestaltete Nikita Gorbunov. Er lief zunächst mit defektem Tonabnehmer auf, was für ein beständiges Störsummen während des Gitarrenspiels sorgte und weigerte sich mit der den wahren Künstlern eigenen Hartnäckigkeit, die angebotene Ersatzgitarre zu verwenden. Trotz Störgeräusch schaffte er es jedoch, die Zuschauer in kürzester Zeit für sich einzunehmen, mit entwaffnend eleganten, lakonischen Songtexten und eingängigen Melodien: die Angebetete brach ihm schullandheimi-esk das Herz und kotzte sich hernach schön, die unbeschreibliche dumme Zecke Wolf Biermann deklamierte stoisch „glaub nicht an all das Heugeschreck, mein Schnauzer wird euch schützen!“, schließlich lüftete er im dritten Lied Erlangens dunkles Geheimnis – auch den Zuschauern fiel es dabei wie Schuppen von den Augen… zum Abschluss legte er die Gitarre beiseite und verblüffte mit einer dramatischen zehnminütigen Superstarsatire, getragen von Halbplayback-Synthiepop, bei der abschließend Detlef D. Soost die Endlösung des Humanismus verkündete. Crank! Und beeindruckend.

Debütant Veit Simoneit kam direkt vom Lostopf auf die Bühne und berichtete in einer Mischung aus Fabel und Biologieunterricht von den sogenannten Diemels, den heimlichen Verwaltern unseres Stoffwechsels, und entwarf kühne anatomische Alternativen zu den menschlichen Körperfunktionen. Leider kappte das Zeitlimit den Ausgang der Geschichte.

Bybercap „Hands up 7 up“ trug seinen Text so souverän und dynamisch vor, dass das Publikum förmlich hineingesogen wurde in den Gedankenkosmos eines Englischlehrers während einer typischen Unterrichtsstunde – ein sarkastischer Kurztrip in den Wahnsinn des deutschen Schulalltags. Er sollte die Runde für sich entscheiden.

Tobias Hoffmann ließ sein lyrisches Ich den etablierten Literaturbetrieb erobern und auf einer Ebene mit den Größen der Elfenbeinturm-Elite in der Kulturhalle zu Schwäbisch Gmünd die selbstgemachten Schwarten signieren – ein Bilderbogen aus dem Leben eines Arschlochs unter Gleichen, eine Abrechnung mit Scharführer Grass und Kollegen inklusive Dunstkreis.

Nach der ersten Pause wurde es wieder tschechisch, Jaromir ließ es krachen. Dem folgte Jan Koch, der in Runde 2 für die Musik zuständig war. Der Berliner Liedermacher schlug eher melancholischere Töne an, setzte sich jedoch charmant und augenzwinkernd in Szene. Die Atmosphäre im Raum trug bald die Handschrift seiner beeindruckenden Bühnenpräsenz. Und selbstverständlich schlug der reichlich zehnminütige Berlin-Song ein wie eine Bombe. Haltet die Augen nach Gelegenheiten auf, Jan Koch live zu sehen!

Den Wettbewerb in Runde 2 eröffnete Exil-Lübecker Matthias Kröner, angenehm konsequent trug er ausschließlich seine eigenen Lieblingstexte vor, größtenteils in ruhigen, lyrischen Tönen: das salzige Herz im Seesack über der Schulter, das Befinden in den Momenten der Vertrautheit, die eigene Durchschnittlichkeit als beiläufiges Eingeständnis, in dem ein irritierender Stolz anschwillt. Am Ende schnitt ihm die Hupe das Wort ab, welches ihm das Publikum aber postwendend zurück erteilte. Den fast vollendeten abgebrochenen Text begann er daraufhin in gelassener Konsequenz noch mal von vorn!

Andreas Commandante Grimm hatte alle bei dieser Show vorgetragenen Texte am Vorabend in der Kneipe geschrieben (entsprechend las er auch direkt aus seinem Notizbuch vor), darunter auch ein Geburtstagstext für den Erlanger Slam. Aber was für einen! So wurde ein Jubiläum noch nie gewürdigt und es müssen ja nicht immer Blumen sein, denn Herr Grimm verfügt in Sachen literarischer Zuordnung über seine eigene Kategorie und hat keine Anbiederung nötig. Auf jeden Fall eine Ehre für uns, wir werden Seit an Seit weiterverwesen durch die Jahre bis hin zur Losigkeit von Leben!

Pauline Füg beglückte uns zur Feier des Tages mit einem ihrer größten Texte, dem „Zauberspruch für Verwundete“: romantisch-poetisches Reisetagebuch einer einsamen Zweisamkeit im Rückspiegel eines Autos auf dem Weg Richtung Erinnerung. Immer wieder berührt einen dieser Text, dem Publikum erging es nicht anders. So kam es zum Finaleinzug, in Freude vereint mit dem dritten Finalisten Andreas Grimm.

Nach der zweiten Pause spulte Jaromir seine Hardcoresex-Komödie ab, zuvor hätte das Publikum in einer kurzen Abstimmung auch eine thematisch konträre Alternative (Zen-Meditation) wählen können, tat es aber nicht. Komisch. Im Anschluss schockierte, diese Formulierung trifft es am besten, unser Beatboxwunderkind Pheel die Zuschauer mit einem Solo vom Allerfeinsten und seinen unglaublichen Fähigkeiten der „Geräuschgewinnung“. Sowas hat man halt noch nicht gesehen, wenn man es noch nicht gesehen hat. Drum’n’Base-Beatboxing inklusive Synchrongesang und variierenden Filtereffekten, Kehlkopf-Samples und inszeniertes Scratching… muss man erlebt haben.

Das Dreierfinale nahm das Publikum mit Begeisterung auf, Pauline Fügs legendärer „Justus Jonas“ traf auf Herrn Grimms unberechenbare Gedankenbandwürmer. Pauline erntete gleich enthusiastischen Zwischenapplaus nach den ersten Zeilen ihrer kultigen Liebeserklärung an den immerjungen Hobbydetektiv. Der Commandante schien nach längerem Aufenthalt im Backstageraum zunächst etwas „angeschlagen“ und musste einen Text abbrechen, weil er versehentlich die Seite im Notizbuch verblätterte und nicht wieder fand. Der Ersatztext war dann eine Warnung an die Adresse zwischenmenschlicher Abenteurer und an Geist, Form und Tiefe wie immer über jeden Zweifel erhaben. Bybercap „Hands up 7 up“ (so sein Pseudomy-Zusatz an diesem Abend) knöpfte sich in seinem durchaus bewegenden Finaltext das deutsche Bildungssystem in all seiner Ungerechtigkeit und Doppelmoral vor, eingerahmt von Zitaten des großen Leonard Cohen. Im Refrain stellte er die Rechtfertigungen der Politik in Frage, es war immer wieder dieselbe Frage, und die lautete: fuck you!

Als wir zur Abstimmung schritten, war es Mitternacht, Begeisterungsstürme brandeten über die Finalisten herein, die sich bereits in trauter Umarmung gegenseitig gratulierten. Dies griffen die Zuschauer natürlich auf und forderten lautstark einen Dreifachsieg ein, deutlich euphorisiert von diesem Hammerfinale, aber in geballter Einigkeit. Weil das Votum des Publikums beim Slam Gesetz ist, heißen die Sieger des Jubiläumsslams Pauline Füg, Andreas Grimm und Bybercap „Hands up 7 up“. Hugh!

Kurz nach Mitternacht war also die Show vorbei, zumindest für die, die gehen mussten (um beispielsweise den letzten Zug Richtung Nürnberg zu kriegen). Von unseren Special Guests „Bqubik“ war nämlich bislang nur der wie vom Teufel besessen beatboxende Pheel aufgetreten. Nun stieß also sein Bühnenpartner dazu, die rappende Slam-Legende Tobias Borke, um für alle, die noch ein wenig mit uns feiern wollten und/oder einfach noch nicht genug hatten, eine zünftige Aftershow abzuziehen. Geschätzte 300 von den deutlich über 500 Zuschauern entschieden sich zunächst zu bleiben und saßen neugierig auf ihren Stühlen, manche fanden wohl zum ersten Mal an diesem Abend einen Sitzplatz. Als Bqubik dann loslegten, passierte nach wenigen Minuten etwas sehr erstaunliches, zumindest hab ich so was in dieser Form noch nie gesehen…

Pheel produzierte die Beats (oral) und legte ab und zu eine Baseline vom Microkorg drunter, Borke startete seinen improvisierten Sprechgesang. In kürzester Zeit kamen die beiden schon lange lange lange nicht mehr nüchternen Ausnahmetalente in Fahrt und schalteten das Tempo hoch auf Drum’n’Base Geschwindigkeit. Tobi Borke forderte das Publikum nun auf zu tanzen. Dummerweise gab es keine Tanzfläche. Und dann passierte es: die Zuschauer erschufen sich einfach eine, indem sie die Stuhlreihen nach vorn und hinten wegschoben. Bemerkenswert war dabei, dass eigentlich alle Stühle horizontal miteinander verschraubt waren und sich dadurch im Grunde gar nicht wegschieben ließen. Dem Druck der Menge konnten sie aber nicht standhalten und so bogen sich die Reihen wie ein großes, sich langsam öffnendes Auge auseinander – sah von der Bühne herab ziemlich abgefahren aus. Und dann gabs kein Halten mehr, Publikum und Künstler tanzten zusammen bis kurz vor 2 Uhr nachts, zwischenzeitlich freestylte auch noch jemand aus dem Publikum mit. Zum ersten Mal überhaupt musste ich schließlich das Mikro an mich nehmen und die noch anwesenden Zuschauer bzw. Hotstepper bitten, nach Hause zu gehen, da die Techniker, Ordner und das Barpersonal des E-Werks ihren Feierabend sowieso schon lange überstundet hatten, außerdem Pheel und Borke vor Anstrengung kaum noch stehen konnten. Wer sich ein akustisches Bild von dieser sensationellen Aftershow-Performance machen möchte, folgt bitte diesem Link zur extra dafür eingerichteten Myspace-Seite.
(Klickt einfach den Track „Bqubik live in Aktion“ an und nickt mit dem Kopf. Achtung: Soundqualität hinkt der Wirklichkeit hinterher, na klar, ist aber trotzdem ok, auch wenn kein Saalmikrofon am Start war und man deshalb das Publikum kaum hören kann)

Einen Schnipsel Video-Eindruck (Handyaufnahme, also miserableste Soundquali und 2 Meter Sichtweite, weil Saallicht aus) gibt’s hier.

Nachwort

Der Abend war superlang und trotzdem kurzweilig. Beeindruckendes auf der Bühne, feiernde und gefeierte Künstler, bestens gelauntes Publikum, das garnicht genug zu kriegen schien, ausgelassenes Treiben im Backstagebereich und am Ende eine spontane Massenparty auf einer Tanzfläche, die vorher noch nicht da war. Bqubik setzten dem Ganzen wahrlich die Krone auf.

Obwohl über 100 Zuschauer keinen Sitzplatz bekamen, hat keiner geschimpft. Auch unsere Programmhefte reichten bloß für 300 Leute, aber Bremmo hat sie ja „gerecht verteilt“: er warf sie einfach so hoch er konnte in die Luft, hernach segelten die Faltblätter in die Menge herab. Von unserer auf eine Mini-Auflage von 99 Stück limitierten CD haben wir bereits die Hälfte verkauft. Gefreut hat mich besonders, dass Jan Kochs CDs uns förmlich aus den Händen gerissen wurden. Dieser Mann lebt für die Musik und hat jede Unterstützung verdient. Seine drei Alben sind allesamt saugut, icke hab sie ja selber daheim. Herr Gorbunov hätte auch viele CDs verkauft, aber er hat ja noch keine gemacht – selbst schuld, Nikita! Schön war auch, die Zuschauer während der Auftritte endlich einmal vollkommen im Dunkeln lassen zu können und nur die Bühne beleuchtet zu sehen, das tat der Atmosphäre richtig gut. Die mit jahrelanger bzw. jahrzehntelanger Auftrittserfahrung beschlagenen Bühnenveteranen Jaromir Konecny, Andreas Grimm und Matthias Kröner teilten mir nach Showende übrigens jeder für sich und unabhängig voneinander mit, dass diese Show jeweils zu den Top 3 ihrer gesamten Karriere zählen würde, wenn es nicht sogar die beste war – ein bedeutendes Kompliment, vielen Dank!

gedankt sei auch…

…den fleißigen Helfern Ela, Bremmo, Steffi, Manuel und Emlie und den unbekannten Flyerverteilerinnen – sie sollen hoch gelobt sein! Mühe haben wir alle uns nicht zu wenig gemacht bei der Vorbereitung dieser Mammutshow, die sogar den Frankenslam 08 noch in den Schatten gestellt hat. Aber es hat sich gelohnt…

…allen beteiligten Bühnenpoeten und Musikern, ich hatte wirklich das Gefühl, dass alle sich richtig Mühe gegeben haben und auch große Freude an den Auftritten ihrer Kollegen hatten…

…insbesondere dem Jaromir Konecny, denn er ist ein Ehrenmann! Zwar ereilte ihn kurzfristig ein Auftrittsangebot von Seiten des BR mit vierstelliger Gage, da wir uns seit vielen Jahren kennen und mögen, erschien er trotzdem wie verabredet in Erlangen…

…dem Hausverantwortlichen des E-Werks, Jörg Engel, mit dem wir inzwischen schon richtig befreundet sind, und der im Vorfeld versucht hat, allen unseren (Änderungs-)Wünschen auch auf die letzte Minute hin noch gerecht zu werden…

…dem gesamten E-Werk Personal, das uns an diesem Abend zur Seite stand. Danke an Klaus und Kollegin für die sehr schöne Lichtstimmung und das Audiomanagement, Danke an das arg strapazierte Einlasspersonal und die Männer hinter der Bar…

…dem Kulturamt der Stadt Erlangen…

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Ankündigung: 7 Jahre Erlanger Slam – die Jubiläumsshow https://www.e-poetry.de/2008/12/ankundigung-7-jahre-erlanger-slam-%e2%80%93-die-jubilaumsshow/ https://www.e-poetry.de/2008/12/ankundigung-7-jahre-erlanger-slam-%e2%80%93-die-jubilaumsshow/#respond Sun, 28 Dec 2008 18:39:31 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=704 Sonntag, 18. Januar 2009
Erlangen, E-Werk, Saal

Einlass: 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr

AK 7 Euro
VVK 6 Euro
(Tickets an allen Vorverkaufsstellen)

Am 20. Januar 2002 – nahezu zeitgleich mit der Einführung des EURO als Bargeld – fand der erste Erlanger Poetry Slam in der Kellerbühne des E-Werks statt. Aus diesem Testballon entwickelte sich über die Jahre eine bis heute fortbestehende erfolgreiche Kooperation des Teams von e-poetry.de mit dem E-Werk.

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Sonntag, 18. Januar 2009
Erlangen, E-Werk, Saal

Einlass: 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr

AK 7 Euro
VVK 6 Euro
(Tickets an allen Vorverkaufsstellen)

Am 20. Januar 2002 – nahezu zeitgleich mit der Einführung des EURO als Bargeld – fand der erste Erlanger Poetry Slam in der Kellerbühne des E-Werks statt. Aus diesem Testballon entwickelte sich über die Jahre eine bis heute fortbestehende erfolgreiche Kooperation des Teams von e-poetry.de mit dem E-Werk.

Am 18.01.2009 wird der E-Poetry-Slam schließlich das sogenannte „verflixte siebte Jahr“ hinter sich gelassen haben. Dies allein schon ist Anlass zu Fest & Freude, „erschwerend“ kommt allerdings noch dazu, dass das sich nun seinem Ende nähernde siebte Bestehensjahr zugleich das erfolgreichste in der Geschichte des Erlanger Slams gewesen ist und mit der Ausrichtung der fränkischen Meisterschaften im Juni 2008 vor trotz hochsommerlicher Temperaturen nahezu ausverkauftem Haus im großen Saal des E-Werks den vorläufigen Höhepunkt in der Geschichte der Veranstaltungsreihe verzeichnen konnte.

Am Sonntag, den 18. Januar 2009, zieht der Erlanger Slam also wieder um in den Saal des E-Werks, um sieben ebenso erfolgreiche wie abenteuerliche Jahre mit gebührendem Aufwand zu feiern.

Einerseits wird es wie gewohnt einen Poetry Slam geben, also einen Wettkampf der Bühnenpoeten, bei dem sowohl Hobbydichter als auch gestandene Bühnenprofis und renommierte Autoren durch einen möglichst mitreißenden Vortrag um die Gunst des Publikums kämpfen, welches dann schlussendlich den Sieger küren wird. Wie immer können sich Kurzentschlossene noch am Abend des Slams in die Offene Liste eintragen und am Bühnenwettbewerb teilnehmen, sofern die Poetenfee den entsprechenden Namen aus dem Lostopf zieht.

Dazu gibt es ein Rahmenprogramm aus Musik, literarischem Kabarett, Beatboxing und Freestyle-Rap, das in dieser Kombination noch nie in Deutschland zu sehen war. Auf Grund des ebenso freudigen wie gewichtigen Anlasses wurden keine Kosten und Mühen gescheut und ausschließlich Gastkünstler eingeladen, die jeder für sich allein schon die Reise ins E-Werk wert wären:

Jan Koch auf der Bühne ist ein Ereignis von höchster Intensität. Ob in bissiger Ironie oder leiser Trauer: die Texte sind von entwaffnender Ehrlichkeit, dabei aber filigran gebaut und unerhört schlagkräftig. Die Melodien gehen direkt ins Herz, ohne schlicht zu sein. Beim großen Singer Slam im Hamburger Schauspielhaus errang der Berliner 2008 den ersten Platz und setzte sich gegen namhafte Konkurrenz wie Gisbert zu Knyphausen durch. Sein Hass-Song auf Berlin hat in seiner Heimatstadt längst Kultstatus erlangt, seine Fangemeinde ist treu und vermehrt sich schnell. Jan Koch ist ein exzellenter Liedermacher. Aber er wird den Begriff neu definieren.

Jaromir Konecny gehört mit seinen über 60 Siegen zu den Legenden der deutschen Slamszene und war in den Jahren 1999 und 2000 jeweils deutscher Vize-Meister. Den Fritz-Hüser-Preis nennt er ebenso sein eigen wie den Haidhauser Literaturpreis, auf unzählige Buch- und CD-Veröffentlichungen blickt der gebürtige Prager mit dem unwiderstehlichen Humor und dem charmanten Akzent zurück. Bisher haben es die Organisatoren noch nie geschafft, ihn zum Erlanger Slam zu holen. Am 18.01.09 wird dieser Missstand behoben.

Nikita Gorbunov, Urenkel des weltberühmten Schriftstellers Lew Kopelew, wurde in Moskau geboren und im Zuge der Wende bis nach Stuttgart gespült. Seine ersten lyrischen Gehversuche unternahm er als Rapper „Sajuz“, doch mit der Verrohung des deutschen Hip-Hops erkannte er die Zeichen der Zeit und brach auf zu den Ufern des „Liedermachings“. Seine Herkunft spiegelt sich deutlich in seinen Liedern wieder: rotzfrech bis hochprovokant, gleichzeitig tief melancholisch und mit dem weinenden Auge zwinkernd – eindeutig „made in Russia“! Im Gepäck hat er einen brandneuen Song, den er extra für die Stadt Erlangen geschrieben hat. Er heißt „Erlangen, du bist schuld!“

– gesprochen: Bqubik. Unser Main-Act, da wirklich wahnsinnig schwer zu kriegen. Ein Live-Erlebnis der Sonderklasse. Egal ob das Augsburger Brecht Festival, die Buchmessen Deutschlands oder das Goethe Institut in Minsk. Egal ob MTV, Viva oder die McLaren Mercedes VIP-Party mit Häkkinen, Bobele und den Klitschkos. Egal ob Arte, ZDF, BR oder SWR. Jeder hat sie schon einmal gebucht, denn niemand kann sich der Energie entziehen, die Pheel, seines Zeichens bester Beatboxer Deutschlands, und Tobias Borke, Freestyle-Rap-Virtuose und fünffacher Finalist (!) der deutschen Slam-Meisterschaften, auf der Bühne erzeugen. Erlangen wird sie bald kennen lernen.

Auch im Wettbewerb geben sich einige herausragende Bühnenpoeten die Ehre:

Pauline Füg ist nicht nur studierte Psychologin, sondern eine der momentan erfolgreichsten weiblichen Performance-Poetinnen in Deutschland und erreichte bei den deutschen Slam-Meisterschaften 2006 und 2007 das Finale im Einzelwettbewerb. Die gebürtige Leipzigerin erregte große Aufmerksamkeit mit ihren Fernsehauftritten (WDR, BR), Texte finden sich in diversen Anthologien und Literaturzeitschriften (u.a. Reclam Verlag, Macondo). Zusammen mit Tobias Heyel und Ludwig Berger hat sie zudem die Electrolyro-Band „Großraumdichten“ gegründet, die im November 2008 im E-Werk für absolute Begeisterung sorgte – demnächst erscheint das erste Studio-Album. Auf der Erlanger Slambühne hat Pauline Füg laut eigener Aussage damals ihre Karriere begonnen, weshalb die Teilnahme am E-Poetry-Jubiläum für sie selbstverständlich ist.

Toby Hoffmann ist eigentlich Frontmann der international von der Kritik gefeierten Band „Ira“ (www.iraism.com), verzeichnet aber auch als Lyriker große Erfolge und wurde u.a. mit dem Ravensburger Literaturpreis ausgezeichnet, sowie bei Lyrikedition 2000, Sprechstation und zeter & mordio verlegt. Hoffmann gilt bundesweit als begnadeter Performance-Poet und überzeugte sein Publikum bei bisher über 300 sprachgewaltigen Auftritten in ganz Europa. Aufrüttelnd, politisch, desillusioniert und trotzdem immer noch wunderbar träumerisch bedient sich Hoffmann einer sehr ausgefeilten Sprache. Seine Poesie attackiert mal sanft, mal heftig die sog. Spaßgesellschaft, die Gedankenlosigkeit und Illusion, bleibt dabei stets wohltuend selbstreflexiv und schafft es so immer wieder, mit „Samthandschuhen am Stacheldraht zu zerren“. Sein gewaltiges Stimmvolumen tut das Übrige.

Matthias Kröner lebt mittlerweile als Autor und Journalist in Lübeck, ist aber ein waschechter Franke und trat zuletzt als Mitglied der „Literaturband Mundpropaganda“ im Nürnberger Raum in Erscheinung. Er blickt auf zahlreiche Buchveröffentlichungen zurück (die Liste seiner Publikationen umfasst zwei Seiten!) und ist mehrfacher Preisträger des Literaturpreises der Nürnberger Kulturläden, u.a. in der Sparte „fränkische Mundart“. Natürlich hat er auch den Erlanger Slam einmal gewonnen, außerdem trat er zusammen mit Paula Posaune und Jan Siegert im Team-Wettbewerb der deutschen Slam-Meisterschaften 2003 in Frankfurt/Darmstadt an.

Andreas „Commandante“ Grimm ist ein absolutes Unikat unter den deutschsprachigen Bühnenpoeten. Keiner, wirklich keiner kann ein vergleichbares Gesamtwerk vorweisen. Über 2200 Texte hat er in den letzten 15 Jahren geschrieben. Dabei ist die Lektüre eines Grimm-Werkes jedem literaturbegeisterten Menschen ein Genuss. Denn nicht nur in Bezug auf Masse, nein, auch in Hinsicht auf die sprachliche Qualität spielt keiner in seiner Liga. Ein tragischer Hauch umweht deshalb dieses in der Tradition von Heiner Müller stehende literarische Schwergewicht. Viel zu oft fällt er mit seinem eigenwilligen Erscheinungsbild und Auftreten beim Publikum durch oder erntet nur mäßigen Applaus, da die meisten Zuschauer seinen Worten beim bloßen Zuhören einfach nicht zu folgen im Stande sind – dabei kann sich auch sein Vortrag wirklich sehen lassen. Einzige Ausnahme: die Slam-Meisterschaft 2003, anlässlich der er seine Texte qualitativ drosselte bzw. vereinfachte und prompt das Finale erreichte. Die Mehrzahl der erfolgreichsten deutschen Bühnenpoeten und zahlreiche Veranstalter im gesamten deutschsprachigen Raum jedoch sind echte Grimm-Fans, die Gewinner und Finalteilnehmer des Nationalslams 2001 in Hamburg verliehen ihm aus ihrer Hochachtung heraus anno dazumal den Spitznamen „Commandante“. Dabei war damals auch Jan Siegert, der ihn sich nun zum 7. Geburtstag des Erlanger Slams auf die Bühne wünscht.

Bybercap X pseudonymisiert sich ein junger Mann aus Erlangen, der unserem Slam seit Jahr und Tag die Treue hält. Der Gymnasiallehrer setzt sich manchmal ans Piano und begleitet musikalische Gäste. Manchmal nimmt er am Wettbewerb teil und bereichert ihn mit seinen souverän vorgetragenen Texten, die laut Bybercap stets von Liebe und Dialektik handeln, also den wichtigsten aller Themen. Seine Werke sind in der Regel sehr eingängig und sorgen für gespannte Stille, jedoch allzeit hintergründig, ab und an provokant und mit subtilen Widersprüchen unterlegt. Hier kann nur derjenige die volle Tiefe der Texte (zumeist Kurzgeschichten) erfassen, der auch zwischen den Zeilen zu lesen vermag. 2008 vertrat er Erlangen bei den deutschsprachigen Slam-Meisterschaften in Zürich und wie schon im Jahr zuvor auch bei den fränkischen Meisterschaften. Das X in seinem Künstlernamen übrigens ist Variable, die kurz vor der Show mit konstant wechselndem Zusatz versehen wird. Wie wäre es diesmal mit „Bybercap Seven“?

Nicole Paskow ist eine junge Erlanger Lyrikerin, die im Februar 2002, also beim zweiten Slam im E-Werk überhaupt, gleich das geschafft hat, was schon seit Beginn der Showreihe Grundüberzeugung der Veranstalter gewesen ist: zwar werden ständig wechselnde waschechte Bühnenprofis nach Erlangen geholt, aber auch diese können im Wettbewerb (der selbst wiederum nur ein überbewertetes Spiel ist) gegen absolute Neulinge verlieren, wenn einfach die Textqualität stimmt und im Vortrag der richtige Ton getroffen wird. Nicole Paskow trat mit wunderschöner, aber eben mit klassischer Lyrik gegen den damals als unbesiegbar geltenden Wehwalt Koslovsky an und setzte sich im Finale durch – völlig zu Recht. Wer sich gern in lyrischen Exkursionen ins Zwischen- und Allzumenschliche verliert, sollte sich Frau Paskow vormerken. Wenige Worte, eine sanfte Stimme und sehr viel Gefühl.

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Rückblick auf den letzten Slam vor der Sommerpause am 17. Juni 2007 https://www.e-poetry.de/2007/06/rruckblick-auf-den-letzten-slam-vor-der-sommerpause-am-17-juni-2007/ https://www.e-poetry.de/2007/06/rruckblick-auf-den-letzten-slam-vor-der-sommerpause-am-17-juni-2007/#respond Mon, 25 Jun 2007 20:45:01 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=834 Wichtiger Hinweis:
Ein Best-Of dieses Abends könnt ihr euch am Mittwoch, den 4. Juli 2007, um 20 Uhr anhören, in der Radiosendung „Wort ab“ auf Radio Z, im Raum Nürnberg zu empfangen unter Frequenz 95,8. Natürlich geht’s auch ganz einfach (und weltweit) über Internet-Livestream, einfach dem Radio-Z-Link links folgen. Wie immer charmant moderiert von Manuel Siegert.

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Wichtiger Hinweis:
Ein Best-Of dieses Abends könnt ihr euch am Mittwoch, den 4. Juli 2007, um 20 Uhr anhören, in der Radiosendung „Wort ab“ auf Radio Z, im Raum Nürnberg zu empfangen unter Frequenz 95,8. Natürlich geht’s auch ganz einfach (und weltweit) über Internet-Livestream, einfach dem Radio-Z-Link links folgen. Wie immer charmant moderiert von Manuel Siegert.

Zum Juni-Slam:
Anfangs noch etwas beunruhigt ob des hochsommerlichen Wetters mit strahlendem Sonnenschein bei wolkenlosem Himmel, registrierten wir bereits eine Stunde vor Beginn hocherfreut, dass der Laden schon voll war. Logischerweise ist es dann richtig eng gewesen, als es los ging. Den zweiten Monat in Folge erschien also das Publikum trotz Sonne und Hitze „vollzählig“ – vielen Dank, das stellt wirklich ein großes Kompliment für uns dar!
Nicht weniger eng war es bei Veranstaltungsende auf der Bühne, als alle Poetinnen und Poeten des Abends noch einmal auf die selbige kamen. 14 Teilnehmer fanden sich auf unserer Liste, wovon 2 allerdings Auftritts-Duos waren. Machte zusammen 16 Slammer on stage, plus eine junge Frau namens Steffi, die außerhalb des Wettbewerbs spontan ein begeistert aufgenommenes Statement zur Lage der Nation verlas. Nach Adam Riese sah man also fast 10 Prozent aller Menschen im Raum auf der Bühne vortragen – Respekt!
Der quantitative Aspekt wurde jedoch vom qualitativen eindeutig überstrahlt. Selbst wir vom ORGA-Team, die wir ja mittlerweile 54 Slams gezeitigt haben, waren von den poetischen Leistungen dieser Show verblüfft und entzückt, dieser Abend hatte alles, auch von Seiten der Wettbewerbsteilnehmer kam unisono ein Echo positiven Erstaunens, denn jeder einzelne Vortrag war klasse, Totalausfälle oder Verteter der Kategorie „ferner liefen“ suchte man vergeblich. Von abgründiger Tragik über augenzwinkernde Alltagsansichten und politische Bestandsaufnahmen bis hin zu geistreichen humoristischen Exkursionen war wieder alles dabei.
Den schwierigen Anfang gekonnt machte der textlich stets außergewöhnliche Tommy Jakob (Erlangen), der mit seiner angenehmen Erzählstimme die Zuhörer hineinführte in Psyche und Motive eines pflastersteinbewehrten G8-Gipfel-Störers, Marta D. Bednarczyk (Nürnberg) folgte mit komödiantischer Prosa, die sich um den mühevoll versuchten Ausgleich des himmlichen Soll/Haben-Kontos durch gute Taten drehte, und ritt damit harte Attacken auf die Zwerchfelle speziell der Zuschauerinnen auf der linken Seite (von der Bühne aus gesehen), wir hoffen, niemand hat sich dabei ernstlich verletzt, auch wenn es so klang. Vivien (Erlangen) hingegen schlug in die romantische Kerbe und bezeugte mit blumigen Worten und sexy Stimme die beträchtliche Tragweite ihrer Gefühle in der „2. Liebeserklärung“ ihres Lebens. Commandante Grimm (Stuttgart) donnerte uns ein sprach- und sprechgewaltiges Manuskript mit der in die Gegenwart verpflanzten griechischen Tragödie von Herakles und Tusnelda zum Inhalt direkt aus seinem Notizbuch vor den Latz, wie immer zogen vor allem die am Wettbewerb teilnehmenden Poeten den Hut vor seinen Fähigkeiten. Als Überraschung des Abends erwies sich die Bühnendebütantin Ines Schmidts (Erlangen), die uns derart lässig zwei Betrachtungen der Themen Glückseligkeit/Religion und Freaks/Quoten servierte, dass sie damit prompt und völlig zu Recht ins Finale sympathisiert wurde. Hoffentlich sehen wir Dich noch öfter, Ines! Perfekt einstudiert und aufgeführt präsentierten hernach Pauline Füg (Eichstätt) und Tobias Heyel (Dresden) als erstes Duo des Abends einen virtuosen Sprechakt inklusive szenischer Einlage; das Grauen hinter dem grauen Alltag und die dem gegenüber einflusslose Position der schreibenden Zunft wurden hier genauen Blicks aufs Korn genommen. Der Finaleinzug war vorprogrammiert. Schlumpf (Nürnberg) drehte die Stimmung anschließend auf buchstäblich todernst, mit viel Pathos machte er schwerwiegende seelische Wunden beinahe körperlich spürbar und erzählte eine Geschichte von Verzweiflung, Gewalt und Tod. Väterchen Frost (Erlangen) nahm uns dafür mit auf ein heiteres Story-Zapping-Abenteurer, bei dem er sich fingerschnippend durch verschiedene Erzählstränge bewegte. Elfi Klinik (Erlangen) hangelte sich ruhig und fließend durch mannigfaltige Vergleiche zum Zwecke gravierender Liebesbezeugung und ließ es in tragischen Anklängen ausklingen. Christof Knüsel (Stuttgart) strapazierte daraufhin unsere Lachmuskeln beinahe über mit einer bombastisch lustigen Zukunftsvision, in welcher es zu jeder Sekunde stets fünf vor zwölf war. „Was haben wir gelacht!“ Finale, logisch. Als krassen Kontrast fuhr das Team Schreibstoff, bestehend aus Felix Brenner (Bamberg) und Nils Rusche (Bamberg), einen rhythmisch ausgefeilten Fingerzeig auf das harte Thema „Sexueller Missbrauch von Kindern“ auf, konsequent von Anfang bis Ende und durchgehend packend. Ganz ohne Text stieg Matthias Istel (Nürnberg) auf die Bühne, nutzte seinen langjährige Improtheater-Erfahrung für eine anhand von Worteinwürfen aus dem Publikum gestrickte Geschichte, die sich dann mit einem lachenden und einem weinenden Auge um die Begegnung mit dem Obdachlosen „Charles“ drehte. Markus Köhle (Wien) erwies sich als wortgewaltigster Teilnehmer im Wettbewerb und legte eine fulminante romantisch-komische Brandrede hin, um die verlorene Freundin wieder zurück zu gewinnen, wobei er auf beeindruckende Art und Weise sämtliche Register bildhafter Sprache zog. Solch eindrucksvolle literarische und performative Leistung wurde selbstverständlich mit Finalteilnahme geahndet. Das letzte Wort im Wettbewerb hatte Axel (Erlangen), der mit seinem „Hypocrisy Rap“ trotz schwerem Stand durch Startnummer 14 durchaus zu überzeugen wusste.
Ein bombastisches Vierer-Finale gab es am Ende dann zu sehen, mit einer immer noch supercoolen Ines Schmidts, einer weiteren Killer-Performance von Pauline Füg und Tobias Heyel, einem weiteren dramatischen Zwerchfellbelastungstest von Christof Knüsel und schließlich mit einer faktischen Glanzleistung von Markus Köhle, der ein amoröses Krankenhausabenteuer bunt und facettenreich zum Besten gab, wobei aber als Clou jedes Wort entweder mit den Buchstaben „d“ oder „t“ begann, welche bei dem in seiner österreichischen Herkunftsregion gesprochenen Dialekt aber immer gleich (wie „d“) klingen. Diese Idee ist ja an sich nicht neu, aber derart ungezwungen und farbenfroh inszeniert hatte man sie noch nicht gesehen. Und so hatte Markus Köhle dann auch in diesem starken Finale eine Nasenlänge Applausvorsprung und ist somit der verdiente Sieger des Juni-Slams 2007. Gratulation! Ein Dankeschön an alle Poetinnen und Poeten, behalten wir uns diesen wunderschönen Abend in Erinnerung. Nach einer kurzen Sommerpause geht es am Sonntag, den 23. September 2007, weiter mit dem Erlanger Poetry Slam.

Bis dann!

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Poetry Slam 25. Februar 2007 https://www.e-poetry.de/2007/02/poetry-slam-25-februar-2007/ https://www.e-poetry.de/2007/02/poetry-slam-25-februar-2007/#respond Tue, 27 Feb 2007 03:43:19 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=986 Teilnehmer:
Strahli, Martin Geier, Simon Fregin, Vivian, Michael Jakob, Thomas Körner, Wolfgang, Dame mit Hut, Christian Kolb, Pauline Füg, Marta D. Bednarczyk

Alle_Poeten_Februar07

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Teilnehmer:
Strahli, Martin Geier, Simon Fregin, Vivian, Michael Jakob, Thomas Körner, Wolfgang, Dame mit Hut, Christian Kolb, Pauline Füg, Marta D. Bednarczyk

Alle_Poeten_Februar07

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https://www.e-poetry.de/2007/02/poetry-slam-25-februar-2007/feed/ 0
Poetry Slam 18. Dezember 2005 https://www.e-poetry.de/2005/12/poetry-slam-18-dezember-2005/ https://www.e-poetry.de/2005/12/poetry-slam-18-dezember-2005/#respond Sun, 25 Dec 2005 11:19:16 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=1130 Teilnehmer:
Thomas Luchs, Robert Segel, Frank Gundermann, Stefan Seyfarth, Christian Ritter, Roland Opfermann, Immanuel Rouven, Michael Bittner, Pauline Füg, Casjen Ohnesorge

Special: Poetry Clip, gedreht von Sebastian Krämer

Die gesamte Show könnt ihr hier als MP3 anhören:
http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se44

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Teilnehmer:
Thomas Luchs, Robert Segel, Frank Gundermann, Stefan Seyfarth, Christian Ritter, Roland Opfermann, Immanuel Rouven, Michael Bittner, Pauline Füg, Casjen Ohnesorge

Special: Poetry Clip, gedreht von Sebastian Krämer

Die gesamte Show könnt ihr hier als MP3 anhören:
http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se44

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https://www.e-poetry.de/2005/12/poetry-slam-18-dezember-2005/feed/ 0
Poetry Slam 16. Oktober 2005 https://www.e-poetry.de/2005/10/poetry-slam-oktober-2005/ https://www.e-poetry.de/2005/10/poetry-slam-oktober-2005/#respond Fri, 28 Oct 2005 01:20:49 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=913 Teilnehmende Poeten:
Thomas Hermey, Anja Niemann, Christian Hübner, Manni O., Matthias Grabow, Pauline Füg,  Team Casjen Ohnesorge/Christian Ritter, Team Natalie/Kermit, Andreas Grimm, Team Manuel/Ulli, Michael Jakob, Bernd Kasparek

Die gesamte Show könnt ihr hier als MP3 anhören:
http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se34

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Teilnehmende Poeten:
Thomas Hermey, Anja Niemann, Christian Hübner, Manni O., Matthias Grabow, Pauline Füg,  Team Casjen Ohnesorge/Christian Ritter, Team Natalie/Kermit, Andreas Grimm, Team Manuel/Ulli, Michael Jakob, Bernd Kasparek

Die gesamte Show könnt ihr hier als MP3 anhören:
http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se34

Plakat-Oktober05

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Poetry Slam 19. Juni 2005 https://www.e-poetry.de/2005/06/poetry-slam-juni-2005/ https://www.e-poetry.de/2005/06/poetry-slam-juni-2005/#respond Tue, 28 Jun 2005 01:02:18 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=899 Poeten: Frank Gundermann, Bybercap Sunrise, Henning Fritsche, Elia, Andreas Grimm, Wolf Füg, Klaus Porkert, Bleeding Heart, Katharina, Theo, Christof Knüsel, Paula Posaune, Bernd Zimmer, Team Pauline Füg/ Tobias Heyel, Team Christian Ritter/Casjen Ohnesorge

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Poeten: Frank Gundermann, Bybercap Sunrise, Henning Fritsche, Elia, Andreas Grimm, Wolf Füg, Klaus Porkert, Bleeding Heart, Katharina, Theo, Christof Knüsel, Paula Posaune, Bernd Zimmer, Team Pauline Füg/ Tobias Heyel, Team Christian Ritter/Casjen Ohnesorge

Den ganzen Slam könnt ihr hier als MP3 anhören:
http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se55

Plakat-Juni05

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https://www.e-poetry.de/2005/06/poetry-slam-juni-2005/feed/ 0
Poetry Slam 8. Mai 2005 https://www.e-poetry.de/2005/05/poetry-slam-mai-2005/ https://www.e-poetry.de/2005/05/poetry-slam-mai-2005/#respond Sat, 28 May 2005 10:08:19 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=1108 Teilnehmende Poeten:
Christina, Thomas Körner, Henning Fritsche, Tobias Heyel, Casjen Ohnesorge, Christian Ritter, Matze B., Pauline Füg

Ihr könnt hier den gesamten Slam als MP3 anhören: http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se47

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Teilnehmende Poeten:
Christina, Thomas Körner, Henning Fritsche, Tobias Heyel, Casjen Ohnesorge, Christian Ritter, Matze B., Pauline Füg

Ihr könnt hier den gesamten Slam als MP3 anhören: http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se47

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https://www.e-poetry.de/2005/05/poetry-slam-mai-2005/feed/ 0
Poetry Slam 20. März 2005 https://www.e-poetry.de/2005/03/poetry-slam-20-maerz-2005/ https://www.e-poetry.de/2005/03/poetry-slam-20-maerz-2005/#respond Mon, 28 Mar 2005 01:05:32 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=903 Teilnehmer:
Julian Walter, Pauline Füg, Toby Hoffmann, Christian Ritter, Franz Füg, Felicitas, Moe Zimmermann, Wolf Füg, Etta Streicher, Nicole Wolfsblut, Der krumme Koch

Special: Team-Piece von Etta Streicher und Toby Hoffmann

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Teilnehmer:
Julian Walter, Pauline Füg, Toby Hoffmann, Christian Ritter, Franz Füg, Felicitas, Moe Zimmermann, Wolf Füg, Etta Streicher, Nicole Wolfsblut, Der krumme Koch

Special: Team-Piece von Etta Streicher und Toby Hoffmann

Den gesamten Slam könnt ihr hier als MP3 anhören: 
http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se43

Plakat-März05

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https://www.e-poetry.de/2005/03/poetry-slam-20-maerz-2005/feed/ 0
Poetry Slam 16. Januar 2005 https://www.e-poetry.de/2005/01/poetenliste-januar-2005/ https://www.e-poetry.de/2005/01/poetenliste-januar-2005/#respond Sun, 30 Jan 2005 20:01:51 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=823 Thomas Hermey
Natalie Hutter
Pauline Füg
Casjen Ohnesorge
Michael Jakob
Jens Pick
Jan Geiger
Christian Camacho
Tobias Borke
Christian Ritter
Jochen Winkler
Rebecca

Siegerin: Pauline Füg

Special Guest: Helge Thun

Die gesamte Show könnt ihr hier als MP3 anhören:
http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se41

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Thomas Hermey
Natalie Hutter
Pauline Füg
Casjen Ohnesorge
Michael Jakob
Jens Pick
Jan Geiger
Christian Camacho
Tobias Borke
Christian Ritter
Jochen Winkler
Rebecca

Siegerin: Pauline Füg

Special Guest: Helge Thun

Die gesamte Show könnt ihr hier als MP3 anhören:
http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se41

Plakat-Januar05

Flyer-Januar-2005

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https://www.e-poetry.de/2005/01/poetenliste-januar-2005/feed/ 0
Poetry Slam am 19. Dezember 2004 https://www.e-poetry.de/2004/12/poetry-slam-am-19-dezember-2004/ https://www.e-poetry.de/2004/12/poetry-slam-am-19-dezember-2004/#respond Sun, 19 Dec 2004 00:21:58 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=882 Teilnehmer:

Tim Taler, Pauline Füg, Matthias Fahsold, Heijko, Lino Ziegel, Christian Ritter, Carolin Lano, Christian Domene feat. Michael Jakob, Anja Zeltner, Alex Fast, Robert Gaude, Larissa Bellina, Bastian Schiller, Jakob Rohrhirsch

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Teilnehmer:

Tim Taler, Pauline Füg, Matthias Fahsold, Heijko, Lino Ziegel, Christian Ritter, Carolin Lano, Christian Domene feat. Michael Jakob, Anja Zeltner, Alex Fast, Robert Gaude, Larissa Bellina, Bastian Schiller, Jakob Rohrhirsch

Den ganzen Slam könnt ihr hier als MP3 anhören:
http://archiv.literadio.org/showSeries.php/766se40

Poeten_Dez04
Alle Poeten nach dem Finale Poetry Slam Erlangen Dezember 2004
Plakat-Dezember 2004
Plakat zum Poetry Slam Erlangen Dezember 2004
Flyer-Dezember04
Flyer zum Poetry Slam Erlangen Dezember 2004
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https://www.e-poetry.de/2004/12/poetry-slam-am-19-dezember-2004/feed/ 0
Poetenliste Oktober 2004 https://www.e-poetry.de/2004/10/poetenliste-oktober-2004/ https://www.e-poetry.de/2004/10/poetenliste-oktober-2004/#respond Sat, 30 Oct 2004 20:22:57 +0000 http://www.e-poetry.de/?p=828 Thomas Hermey
Anja Niemann
Christian
Manni O
Matthias Grabow
Pauline Füg
Cajen
Natalie & Kermit
Andreas Grimm
Manuel & Ulli
Michael Jakob
Bernd Kasparek
Tony
Annika

Flyer-Oktober04

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Thomas Hermey
Anja Niemann
Christian
Manni O
Matthias Grabow
Pauline Füg
Cajen
Natalie & Kermit
Andreas Grimm
Manuel & Ulli
Michael Jakob
Bernd Kasparek
Tony
Annika

Flyer-Oktober04

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