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Poetry Slam am 16. September 2012

Sonntag, 16.09.2012
E-Werk, Erlangen (Clubbühne)
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Eintritt 7€

Die neue Poetry Slam Saison beginnt! Im Wettkampf der Dichter erwarten uns erneut alle Spielarten der Sprach- und Sprechkunst: feinsinnige Lyrik, philosophische Exkurse, Kabarett und Stand-Up-Comedy, Spoken Word Performances, Improvisationen, Rap-Poesie und rasante Fun-Prosa. Als special guest begrüßen wir den zweifachen deutschen Poetry Slam Meister und Träger des Deutschen Kleinkunstpreises Sebastian Krämer aus Berlin.

Dem Dichterwettstreit stellen sich:

Max Kennel (Bamberg)
Axel Horndasch (Erlangen)
Ben Bögelein (Ansbach)
Jonathan Baumgärtner (Schweinfurt)
Thomas Schmidt (Schwabach)
Paddi Tröger (Ansbach)
Sage Dragon (Forchheim)
Elisabeth von Wittenberg (Erlangen)
Helmuth Steierwald (Nürnberg)
Lukas Willer (Erlangen)

Rahmenprogramm:

Sebastian Krämer (Berlin)

Der 1975 in Ostwestfalen geborene Musikpoet, Komponist und Chansonnier ist Absolvent der Friedberger Akademie für Poesie und Musik SAGO. Als künstlerischer Leiter des Zebrano-Theaters in Berlin lädt er dort jeden Monat in den »Club Genie und Wahnsinn« ein. 2009 gewann er den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Chanson. Zuvor hatte er bereits in der deutschen Poetry Slam Szene für einiges Aufsehen gesorgt, indem er die deutschsprachigen Meisterschaften gleich zweimal zu gewinnen vermochte (2001 und 2003) – was vor ihm noch niemandem gelungen war.
Auch im TV ist Sebastian Krämer präsent, zuletzt in „Ottis Schlachthof“ im Bayerischen Fernsehen. Unter anderem war er Gast beim Pro7 Quatsch Comedy Club, bei Florian Schröders „Seitensprung“ auf 3Sat, „Neues aus der Anstalt“ im ZDF und „Night-Wash“ im WDR-Fernsehen. Im vergangenen November spielte er sein Programm „Krämer bei Nacht“ in den „Wühlmäusen“ in Berlin vor ausverkauftem Haus mit Unterstützung des Mendelssohn Kammer Orchesters Leipzig.

[youtuber youtube=‘http://www.youtube.com/watch?v=xwtj97YXZj4&feature=plcp‚]

Weitere Infos, Videos und mehr auf www.sebastiankraemer.de
Lesenswert ist ein Interview mit sechs deutschen Chansonniers – darunter auch Sebastian Krämer – in der aktuellen Ausgabe von DB mobil.

Ankündigung Poetry Slam am 16. Oktober 2011

Sonntag, 16.10.2011
E-Werk, Erlangen
(Clubbühne)
Einlass 19:30 Uhr
Beginn 20:30 Uhr
Eintritt 6€

Der Poetry Slam macht die Bühne zu einem Ort, an dem Albernes auf Erhabenes trifft, Extremes auf Subtiles und die hohe Kunst des Dichtens auf eine ganze Menge Spaß: Spoken Word Performances auf der Höhe der Zeit, kristallene Lyrik, geschmeidige Rap-Texte, kunstvoll vorgetragene Epen und wilde Kurzgeschichten von der banalen Momentaufnahme bis zur apokalyptischen Vision – nichts muss, alles kann! Doch ganz gleich, welches Genre und welches Niveau, ob dilettantisch oder virtuos vorgetragen – für 8 Minuten gehört jedem Teilnehmer des Dichterwettstreits die Bühne und die Aufmerksamkeit des Publikums, das schlussendlich den Sieger bestimmt. Aber eines ist gewiss…

Welche Slam-Poeten steigen im Oktober in den Ring?

Robin Mesarosch (Sigmaringen)
Kaleb Erdmann (München)
Clara Nielsen (Bamberg)
Harry Kienzler (Tübingen)
Bybercap (Erlangen)
Paddi & Osama (Nürnberg)
Loony Lorna (Schwandorf)
Sage Dragon (Forchheim)
Lucas Fassnacht (Erlangen)

Eröffnen wird die Oktober-Show der aus dem Iran geflohene Dichter Saadi Safavi. Wir erhalten damit die seltene Gelegenheit, einmal Klang und Wirkung persischer Lyrik erleben zu dürfen. Damit außerdem der Inhalt nicht verborgen bleibt, wird auch für eine Übersetzung gesorgt sein.

Doch das war noch nicht alles, was am 16.10. im Rahmenprogramm des Erlanger Slams passieren wird, denn wir freuen uns neben Herrn Safavi auf zwei weitere passionierte Künstler:

Nikita Gorbunov (Stuttgart)
Foto by Benny Ulmer
Nikita Gorbunov wurde in Moskau geboren und im Zuge der Wende bis nach Stuttgart gespült, wo er heute durch seine Performance-Lyrik und Live-Hörspiele, vor allem aber durch sein melancholisches Singer-Songwriting mit Gangsterrap-Einflüssen zu den großen Namen der Underground-Kultur zählt. Denn auf der Bühne kocht Nikita künstlerischen Borschtsch. Die unverschämten Sprüche aus dem Rap, die lyrische Performance der Slam-Poesie und seine Geschichte als Einwanderer in Deutschland verquirlt er mithilfe abgedrehter Effekte zu einem dichten, duftenden Eintopf. Zynische Scherze schwimmen darin, Erbsen, Möhren, Sounds, klein geschnittener Zeitgeist und passierte Heimat. Gereicht wird das ganze in hübsch kantigen Förmchen: als Song, als Rap-Ballade oder auch als skurriles Live-Hörspiel. Das macht satt und schickt gewaltig.

Matthias Grabow (Stuttgart)

Der in Ostwestfalen-Lippe geborene Schriftsteller erlebte bei den sogenannten Wohnzimmerlesungen die Gründungstage des Poetry Slams Mitte der 90er Jahre in Hamburg mit (wo dieses Jahr die größten Poetry Slam Meisterschaften der Welt stattfinden werden) und ist heute nicht nur in seiner schwäbischen Wahlheimat den Freunden ambitionierter Bühnenpoesie ein Begriff. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten hat der Doktor der Philosophie kürzlich einen Roman veröffentlicht, der sich deutlich von der Flut der belletristischen Neuveröffentlichungen abhebt und euch deshalb wärmstens ans Herz gelegt sei. Am 16.10. wird Grabow einen kurzen Auszug aus Hanna präsentieren.

Hanna ist die Geschichte einer kurzen Liebe in den Zeiten der Gentechnik. Sie zeigt die Grenzen des Rationalismus auf und ist zugleich eine Parabel auf die Unmöglichkeit, sich dem kollektiven Unbewussten zu entziehen. Mit feinem Gespür für Ruhe und Tempo, laute und leise Töne erzählt der Autor vom Versuch zweier Menschen, sich über unsichtbare Distanzen hinweg näher zu kommen. Dabei verschwimmen Träumen und Wachen, Mythen und Wissenschaft zu einem magischen Realismus, wie ihn die deutschsprachige Literatur lange nicht mehr erlebt hat. (213 Seiten. 14,00 EUR, Renneritz Verlag)

 

Rückblick auf den Open Air Slam Juli 2011

Die herausragendste Eigenschaft des Open Air Slams 2011 war, dass die Show dieses Jahr tatsächlich open air stattfinden konnte 😉 Wir bedanken uns dafür uns dafür bei allen zuständigen Wettergöttern, wenngleich auch, besonders gegen Ende der Veranstaltung, eine bedrohliche Gewitterwolkenanballung wie ein Damoklesschwert über der Veranstaltung hing, was dem Ganzen eine ganz neue Art von Nervenkitzel verliehen hat. Keine 10 Minuten nach Ende entlud sich dann schließlich der zornige Himmel, eine sintflutartige Regenflut setzte Teile des E-Werks unter Wasser, auf einem der Parkplätze stand es kniehoch!

Aber da sind wir schon fertig gewesen – mit einem schönen, von viel Lokalkolorit geprägten und mit Bonusrunde veredelten Slam vor einem super gelaunten Publikum, das mit 400 bis 450 Zuschauern laut Zählung durch das E-Werk Gastroteam kein kleines war.

Ein kurzes Streiflicht zu den Wettbewerbsteilnehmern: Der Maaß (Erlangen) wusste, dass wir zuwenig von einander wissen und worüber, Alexandra Mock (Erlangen) mischte selbstbewusst die klassischen Rollenbilder Mann/Frau auf. Eny42 (Amberg) provozierte mit sarkastischen Beiträgen zur Bundes- und Weltpolitik, Lukas Ströbel (Erlangen) hingegen widmete sich ganz einer lyrischen Liebeserklärung. Während Ines von Külmer (Erlangen) zum kabarettistischen Rundumschlag aus holte, entdeckte Sage Dragon (Forchheim) die ungeahnten Möglichkeiten und Tücken moderner Mobilkommunikation. Mirijam Voß (Erlangen) holte den Winter in den Juli und protokollierte ein persönliches Gespräch. Felix Kaden gab sich ganz der revolutionären Geste hin und forderte als in Feuereifer brennender Rasenschützer: „Gebt das Gras frei!“. Marvin Ruppert (Marburg) hatte es mit den Frauen nie besonders schwer, doch machte es sich dabei selbst nicht einfach und Alex Burkhard (München) schlug mit einer gewollt unfreiwillig komischen Beziehungsanekdote in dieselbe Kerbe. Ins Finale zogen die beiden letztgenannten ein und auch dort blieb es beim Gleichstand. Die logische Konsequenz: Doppelsieg für Marvin Ruppert und Alex Burkhardt!

Und auch der musikalische Rahmen fiel abwechslungsreich und unterhaltsam bis berührend aus: Augenzwinkernde selbstgebraute Lieder über selbst erlebte Alltäglichkeiten spielte uns Max Terzakis (Bamberg) vor, Raphael Weigand(Erlangen) mixte schöne eigene Songs mit wundervollen Interpretationen von Stücken seiner Lieblingsinterpreten – allen voran Philipp Poisel. Nach dem Finale gab es diesmal noch eine Bonusrunde: Die geplante Zugabe des Gewinners verwandelte sich auf Grund des Doppelsiegs in die ohnehin geplante Duo-Show des aus den beiden Siegern bestehenden Slam-Teams Steffis Vorschlag und sorgte für begeisterte Zugabe-Wünsche. Dazwischen noch Gangster-Lyrik des Moderators (spontan unterstützt von Felix Sultan Hengzt) und weitere tolle Songs des ebenso jungen wie außerordentlich talentierten Raphael Weigands.

Wir bedanken uns noch einmal beim E-Werk, die diese Veranstaltung als Dankeschön an unser Publikum bei freiem Eintritt möglich gemacht haben. E-Werk, wir finden, das war spitze!

Open Air Poetry Slam am 10. Juli 2011

Sonntag, 10.07.2011
E-Werk, Erlangen
(Außenbereich)
Beginn 15:00 Uhr
Ende ca. 18:00 Uhr
Eintritt frei!

Findet bei jedem Wetter statt, besonders bei schönem!

Das Publikum des Erlanger Poetry Slams ist aufgeschlossen, fair, begeisterungsfähig und anspruchsvoll – und dafür haben wir es gern! Das E-Werk und wir bedanken uns deshalb mit einem Open Air Poetry Slam bei freiem Eintritt.

Freuen wir uns auf eine tolle Show unter freiem Himmel im lauschigen Bier- und Grillgarten des E-Werks mit feinen Gastpoeten zahlreichen Debütanten aus Erlangen, eingerahmt von zwei jungen Musikern und garniert mit einer „Bonusrunde“: Nach dem Finale des Poetry Slams gibt es noch ein zusätzliches Bühnenprogramm mit einer Zugabe des Gewinners, Auftritten des Poetry Teams Steffis Vorschlag und des Moderators Jan Siegert sowie Live-Musik von Raphael Weigand und Max Terzakis.

Im Wettkampf erwarten wir u. a. den wunderbar komischen Alex Burkhard, zweifacher Gewinner des Erlanger Slams (zuletzt Oktober 2010), und Marvin Ruppert, der bereits den Titel „Hessischer Poetry Slam Champion“ über dem Kamin hängen hat. Sehr neugierig sind wir auf die vielen neuen Texte bzw. Gesichter, die sich hinter den überdurchschnittlich vielen Erstanmeldungen zu unserem Dichterwettstreit verbergen – die ÜBERRASCHUNG wird also am 10.07. groß geschrieben!

Alle bisher angemeldeten Teilnehmer im Überblick:

Marvin Ruppert (Marburg)
Alex Burkhard (München)
Der Maaß (Erlangen)
Alexandra Mock (Erlangen)
Eny42 (Amberg)
Lukas Ströbel (Erlangen)
Ines von Külmer (Erlangen)
Sage Dragon (Forchheim)
Mirijam Voß (Erlangen)

Musikalisches Rahmenprogramm:

Raphael Weigand (Erlangen)

Max Terzakis (Erlangen)