Rückblick auf den Poetry Slam Spezial am 17.01.2010

Das Team des Erlanger Poetry Slams bedankt sich bei allen Besuchern und Mitwirkenden – ihr habt unser 8-jähriges Bestehen zu einem unvergesslichen Fest werden lassen! Ein facettenreicher, ausverkaufter Abend mit einem tollen Publikum und außergewöhnlichen Künstlern aus Nah und Fern. Ehre gebührt an dieser Stelle auch den Siegern des Teamwettbewerbs, dem „Team Totale Zerstörung“.

Hier ein klitzekleiner Rückblick auf eine knapp vierstündige Show:

Einen musikalischen Genuss bereiteten uns die Freidenker – deutscher Hiphop der alten Schule, fernab aller Ghettogangster-Projektionen, unterstützt von einer fantastischen Live-Band. Kein Wunder, dass sie in gerade mal 10 Minuten alle ihre CDs verkauften. Übrigens sagten sie uns einige Tage nach der Show, dass ein Auftritt vor sitzendem Publikum für sie zwar eine ganz neue Erfahrung gewesen ist, die Zuschauer und die gesamte Veranstaltung sie aber regelrecht euphorisiert haben und sie sich noch lange an diesen rundum schönen Auftritt erinnern werden. Hier noch ein Videoclip, ihre kommende Single-Auskopplung „Fremder“…

[youtube]bD2a0xLxi94&[/youtube]

Hartmut Landauer nahm uns mit in die postrevolutionäre Aufbauphase Kubas, hatte Sex mit Daisy Duck bei einer Dienstreise nach Entenhausen und hetzte im Dämonenbann auf der Suche nach Werner Herzog gemeinsam mit Klaus Kinski durch den peruanischen Dschungel.

Im zweiründigen Teamwettbewerb erlebten wir den Poetry Slam von einer neuen, dynamischeren Seite.

Respect to the poets - Jubelslam 2010
Alle Poeten des 8. Geburtstags

Die tExtremisten überraschten zunächst mit ernsten Tönen, um schließlich mit einem inszenierten Werbespot für ihre Terrorismus-Verleihfirma ihrem Namen gerecht zu werden.

Die amtierenden deutschen Meister PauL (Poesie aus Leidenschaft) verwandelten sich in eine Selbsthilfegruppe für Super-Broker und Bad-Banker, veranstalteten einen teaminternen Mini-Slam und vertexteten das Gesellschaftsphänomen ADHS als zitatgespicktes Tiradenfeuerwerk. Hier noch ein weiterer Text von PauL als Video (bei den deutschsprachigen Meisterschaften 2009 in Düsseldorf).

[youtube]bVsfNcPqKa0&[/youtube]

Das Team Totale Zerstörung kümmerte sich inhaltlich bei sachlicher Betrachtung lediglich um Fahrräder, Gewürze und die thematische Beliebigkeit der hypermedialen Gegenwart – allerdings dermaßen spritzig und witzig, dass die beiden Sachsen unseren Jubiläums-Slam als frenetisch gefeierte Sieger verließen. Congratulations! Einige bewegte Bilder zu TTZ gibt es jetzt – das Video ist von minderer Qualität, der Text dafür aber vom Feinsten!

[youtube]STVfS7qcBQc&[/youtube]

Trotz akuter Magenverstimmung (ja, das war kein Witz, liebes Publikum) kam nach dem Teamwettkampf noch Philipp Scharri ans Mikrofon, da die Zuschauer wenigstens noch einen Text des amtierenden deutschen Poetry Slam Meisters einforderten. Den blieb er nicht schuldig und lieferte mit seiner Hypochonder-Sinfonie einen Auftritt ab, der wie die Faust aufs Auge passte! Auch von Scharri ein Video zum Heimgenuss:

[youtube]35MxwZtI9BM&[/youtube]

Als krönenden Abschluss spielte das Fuck Hornisschen Orchestra auf. Diesen sensationellen Auftritt in Worte zu fassen ist jedoch nicht einfach. Deshalb lassen wir es auch sein! Denn mal ehrlich: die muss man einfach live gesehen haben 😉

Aus der Künstler- und Bühnenperspektive: ein wundervoller Abend. Wir hoffen, euch ging es genauso – zumindest die Gästebucheinträge lassen darauf schließen, Danke für eure Blumen.

Ein großes Dankeschön geht an das E-Werk-Personal:

Die Bühnentechniker haben einen tollen Job gemacht und selbst die aufwendig zu verkabelnden Freidenker perfekt in Szene gesetzt und abgemischt. Die tapferen Männer und Frauen am Einlass und hinter der Bar hatten ebenfalls einen anstrengenden Abend und trotzdem gute Laune – und die Küche hat die hungrigen Künstlermäuler mit 30 leckeren Baguettes gestopft!

Vor allem bei Jörg, dem Hausverantwortlichen, möchten wir uns bedanken, der maßgeblich an der Umsetzung dieser tollen Show von der Idee in die Realität beteiligt war. Merci!

Eine gute Zeit bis zu unserer nächsten Show am 21. Februar wünscht euer Poetry Slam Team Erlangen

Jan, Steffi, Ela, Manuel und Bremmo

P.S.: Wer von den Freidenkern keine CD mehr ergattern konnte, kann sie sich z.B. hier noch nachbestellen oder für knapp 9€ das Album als MP3 downloaden. Die offiziell im Handel erhältlichen Werke aller anderen Künstler sowie die sämtlicher deutscher Bühnenpoeten findet ihr übrigens hier auf dieser Seite in unserer neuen Rubrik „Shop“. Wohl bekomm’s!

9 Gedanken zu „Rückblick auf den Poetry Slam Spezial am 17.01.2010“

  1. Ihr habt ein Feuerwerk zum Jubiläum abgefeuert… einfach geil besonders The Fuck Hornischen Orchestra hat mir mal wieder nen Stück Heimat nach Erlangen gebracht. Ich sag nur Ossi Power!

    MFG Turnkey bis Februar^^

  2. VIELEN, VIELE, VIEL DANK und DANKE für diesen supersuper Abend. Ich habe eine Freundin mitgebracht und wir sind dermaßen begeistert gewesen, dass wir sogar unseren Zug verpasst haben und mit dem Taxi heimgefahren sind, weil wir Fuck Hornisschen Orchestra ganz gucken wollten. Super Team-Wettbewerb – solltet ihr öfters machen. Hartmut Landauer war ein sympathischer Poet, der lezte Text leider ein bisserl zu langatmig, ansonsten supi. Scharri – klasse Mann trotz Krankheit (hat das jetzt gestimmt????).
    Dem Team vom Erlanger Slam ein großes Dankeschön für diesen gelungenen Abend

  3. Hallo ihr da draußen,

    ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für den reibungslosen Ablauf, von der Technik bis zum Einlass. Die Poeten und Musiker nicht zu vergessen! Auch ein Hoch auf das so gut gelaunte Publikum. Ihr ward für mich das Sahnehäubchen des Abends.
    Ich habe mich auch sehr über den Besuch unserer Stammpoeten Turnkey, Bybercap und Lukas gefreut. War schön euch zu sehen 🙂
    Freu mich schon auf Februar!
    Bis dahin macht es gut!
    Eure manuELA

  4. Liebe Anja B.,

    freut uns, dass dir und deiner Freundin der Abend so gut gefallen hat! Das war unser Ziel 😉

    Scharri war wirklich krank. Er ist nach seinem Auftritt auch sofort nach Hause aufgebrochen…
    Das einzige was noch an ihn erinnert hat, war sein Auftritt, der noch im Saal und euren Köpfen nachhallte und die Salzstangenreste im Backstage 😉

    Alles Liebe
    und ne schöne Woche
    manuELA

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